Das Heizkraftwerk (HKW) Nord der Stadtwerke München verbrennt in einem Jahr rund 700.000 Tonnen Abfall. Dabei werden mittels Kraft-Wärme-Kopplung Elektrizität und Fernwärme für Bayerns Metropole erzeugt. Das Beschicken der Öfen aus den Müllbunkern per Kran ist eine anspruchsvolle Sehaufgabe – hier hilft jetzt eine neue, leistungsfähige Beleuchtung von NORKA.

In den zwei riesigen Müllbunkern des Heizkraftwerks Nord in Unterföhring häuft sich der Abfall bis zu 22 Meter hoch. Aus der vielgestaltigen, staubig-grauen Masse leuchten unterschiedlichste Farbtupfer hervor: Vor allem das Blau der Plastikmüllsäcke, aber auch kräftiges Grün, Rot oder Orange einzelner weggeworfener Gegenstände. Das all dies von der verglasten Kanzel der Kranführer so gut zu erkennen ist, liegt auch an der neuen Beleuchtung. Sie wurde im vergangenen Jahr auf LED-Technik von NORKA umgestellt, was die Sicht- und damit die Arbeitsbedingungen im Müllbunker nachhaltig verbesserte.

Als Ersatz für die veraltete Beleuchtung mit 1000-W-Entladungslampen lieferte NORKA leistungsfähige LED-Leuchten vom Typ ERFURT LED High Output m1500 – als projektspezifische Lösung werkseitig zu 6-lampigen Armaturen zusammengefasst. 12 dieser Leuchten im Bunker des Blocks 3 sowie 13 im Bunker des Blocks 1 erfüllten den Lichtstrombedarf problemlos und bieten bei einer Farbtemperatur von 4.000 Kelvin gute Farbwiedergabe mit Ra>80.

Die Leuchten überzeugen mit ihrer Lichtqualität und mit konstruktiven Vorteilen: die Einzelleuchten sind schwenkbar, so können die Kranfahrer vor Blendung geschützt und das Licht auf der Ebene optimal verteilt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Leuchtengehäuse so gut wie keine waagerechten Flächen haben, auf denen sich Schmutz ablagern könnte. Wichtig, da eine Reinigung im Betrieb zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Massive Energieeinsparung durch LED-Technik

Durch die Sanierung der Beleuchtung in den Bunkern reduzierte sich die Anschlussleistung von zuvor 26,8 kW um fast die Hälfte. Da die Beleuchtung rund um die Uhr in Betrieb ist, summiert sich die Energieeinsparung. Allein für Block 1 ergibt das im Jahr einen Minderverbrauch von 57 MW/h. Während die Leuchten in Block 1 direkt an der Betondecke befestigt werden konnten, war wegen der abgehängten Decke im Block 3 eine zusätzliche Tragstruktur für die Leuchten notwendig, die bauseits erstellt wurde.

Im Betrieb erweist sich die neue Anlage nicht nur als leistungsfähig und zuverlässig. Das problemlose Schaltverhalten der LED-Leuchten brachte auch einen Sicherheitszuwachs gegenüber der alten Beleuchtung: Schaltvorgänge im Kraftwerk lassen gelegentlich die Spannung für Sekunden einbrechen, dadurch verlöschten die Entladungslampen und benötigten mehrere Minuten Abkühlzeit, bevor der Neustart möglich war. Solche Zwangspausen, die durch Notbeleuchtung überbrückt werden mussten, sind nun Vergangenheit.

Angesichts der vielen Pluspunkte kommen auch in weiteren Bereichen des Kraftwerks NORKA Produkte als Ersatz für konventionelle Altleuchten zum Einsatz – unter anderem im Hauptlager mit Warenannahme und Qualitätskontrolle, wo jetzt 4-lampige Erfurt LED Leuchten für ausgezeichnete Lichtverhältnisse sorgen.

Weitere Informationen unter:
www.norka.com
KD2203022
Vorheriger ArtikelGutes Licht als neue Anziehungskraft der Kommune
Nächster ArtikelSchmitt NDT – Schäden an Masten rechtzeitig erkennen