Die Bundesregierung hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2045 auf null zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch die Wärmeversorgung neu durchdacht werden. Damit die Transformation gelingt, sollen Kommunen eine Kommunale Wärmeplanung umsetzen und systematisch untersuchen, welche Potenziale und Handlungsmöglichkeiten bestehen und wie diese genutzt werden können. Der Energienetzbetreiber EWE NETZ unterstützt Kommunen bei der Erstellung einer entsprechenden Wärmewendestrategie.

Die Dienstleistung beinhaltet einen Wärmeplanungsprozess in vier Schritten – im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen.
Nach der einjährigen Projektlaufzeit liegt eine Transformationsstrategie für die Wärmeversorgung innerhalb der Kommune vor, inklusive Maßnahmenkatalog zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. In den darauffolgenden fünf Jahren müssen dann mindestens fünf dieser Maßnahmen in die Umsetzung gebracht werden.

Bundesförderung bis Ende 2023

Bundesweit ist die Kommunale Wärmeplanung bisher noch nicht verpflichtend, ein Gesetz ist allerdings in Planung. Unabhängig davon haben Kommunen bis Ende 2023 die Möglichkeit, ihre Kommunale Wärmeplanung zu starten und über die Kommunalrichtlinie fördern zu lassen. Die derzeitige Förderquote beträgt 90 Prozent, für finanzschwache Kommunen sogar 100 Prozent.

Gesetzliche Verpflichtung in Niedersachsen

Das Land Niedersachsen geht die Wärmewende bereits an und hat seine 95 Mittel- und Oberzentren gesetzlich verpflichtet, die Kommunale Wärmeplanung ab 2024 umzusetzen. Sie erhalten einen Kostenausgleich durch das Land, alle anderen Kommunen können den Wärmewende-Prozess über die Kommunalrichtlinie fördern lassen.

Als eine der ersten Kommunen zwischen Ems, Weser und Elbe startet die Stadt Cloppenburg jetzt mit der Kommunalen Wärmeplanung, gemeinsam mit EWE NETZ.

Weitere Informationen unter:
https://www.ewe-netz.de/kommunen/dienstleistungen/kommunale-waermeplanung
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