5. Lichtwoche in München war ein voller Erfolg – Hochkarätige Einreichungen beim „LUXI – LICHT-Preis“

Vom 31. Oktober bis 8. November 2019 feierte die LICHTWOCHE München mit ihrer fünften Ausgabe ein kleines Jubiläum.

Über 60 Veranstaltungen rund um das Medium Licht in seiner großen Bandbreite fanden über ganz München verteilt statt und haben das Interesse von etwa 3.000 Besuchern geweckt.

Zu den Publikumsmagneten zählten zweifelsohne die allabendlichen Video-
Licht-Projektionen auf dem Gärtnerplatztheater, die die Videoabteilung des
Theaters unter der Leitung von Raphael Kurig (Indivisualist) kreiert hat, und die
Abendveranstaltungen in der Ludwigskirche: Opernsänger Martin Busen, St.
Ludwigs Kirchenmusiker Stephan Heuberger und die Münchner Lichtplanerin
Beatrice Seidt haben zusammen mit den Studierenden der Hochschule
Rosenheim eine eigene Lichtdramaturgie entwickelt, die einem speziellen
Liedprogramm folgte. Und auch die anderen Programmpunkte, wie beispielsweise
die verschiedenen Licht-Architekturführungen und Werkstattbesichtigungen,
Vorträge und Workshops, Vernissagen und Get-togethers konnten sich über
wachsende Besucherzahlen insbesondere beim Fachpublikum freuen.

„In unserem fünften Jahr hat die LICHTWOCHE München einen entscheidenden Sprung gemacht. Gemeinsam mit unseren Partnern ist es uns durch ein fein ausgewogenes Programm für die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit gelungen, die Veranstaltungswoche nun endgültig im Münchner Veranstaltungskalender und der Licht-Branche zu verankern“, so Agnes Hey,
Organisatorin der LICHTWOCHE München und Geschäftsführerin des Richard
Pflaum Verlags.

LUXI Wettbewerbsbeiträge warten mit innovativen Konzepten auf
Auch die Jury des „LUXI – der LICHT-Preis“ bekam den Sprung nach vorn zu
spüren: „Wir sind sehr beeindruckt von der hohen Qualität und der fachlichen
Expertise der diesjährigen Einreichungen“, äußert LICHT Chefredakteur Emre
Onur, der zusammen mit Katja Strohhäker, Baudirektorin und Stadtplanerin
Landeshauptstadt München, dem Lichtplaner Clemens Tropp, Inhaber von
Tropp Lighting Design, dem Münchner Produktdesigner Florian Freihöfer sowie
Agnes Hey in der Jury des Wettbewerbs war, der anlässlich der LICHTWOCHE
München 2015 erstmalig ins Leben gerufen wurde.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 32 Arbeiten in den Kategorien Nachwuchspreis,
Innovationspreis und Start-up-Preis eingereicht.

Mit der Leuchte TOCA gewannen Birkan Gülöz und Jonas Nussbaum, Studierende an der FH Aachen, den LUXI Nachwuchspreis in der Kategorie Lichtobjekt/Leuchte. „TOCA ist eine außergewöhnliche Leuchte, die wie eine Schraubzwinge an Tischen oder Regalen befestigt wird. Die Möglichkeiten, TOCA zum Leuchten zu bringen, sind so vielfältig, dass es Spaß macht, mit ihr zu spielen: ob Licht nach oben, unten, mit oder ohne Fuß – ein einfaches Schrauben genügt. Man versteht diese Leuchte sofort, denn sie ist intuitiv zu bedienen“, so ein Auszug aus der Jurybegründung.

Den Nachwuchspreis in der Kategorie Lichtkonzept verlieh die Jury an Anna
Wawrzyniak, Absolventin der KTH Stockholm, für ihren Lichtwagon, der Pendler
in U- oder S-Bahnen mit der richtigen Lichtqualität und -dosis unterstützen soll.
Dazu die Jury: „Das Konzept ist gut durchdacht und birgt auch für Betreiber ein
großes Potential … Der Transfer von der Wissenschaft in die Praxis, ein wichtiges
Kriterium des Wettbewerbs, ist Anna Wawrzyniak gut gelungen.“

Für IGNIS wurde Tobias Trübenbacher, Universität der Künste Berlin, in der
Kategorie Lichttechnik ausgezeichnet. Die portable Leuchte IGNIS wandelt Hitze
von Flammen in Strom um und speichert ihn. „IGNIS ist perfekt umgesetzt,
bis ins Detail durchdacht und würde sich sicherlich gut verkaufen. Auch das
Storytelling der Präsentation möchten wir positiv hervorheben“, so das Juryurteil.

Der LUXI Innovationspreis wurde an das Projekt HT Cover Healing Light von
guttenberger+lichttechnik GmbH und der HT Group, vergeben. Dazu die Jury:
„Für Patienten und Angehörige wird ein beruhigendes Wohlfühllicht geschaffen,
gleichzeitig verbessert es mit blend- und schattenfreier Ausleuchtung die
Arbeitsbedingungen für das Ärzte- und Pflegepersonal. Das Projekt demonstriert
eine innovative Lösung zu einem dringlichen Thema, das Politik und Gesellschaft
stärker interessieren sollte.“

Last but not least, Gewinner des Start-up Preises ist die Wiener Luke Roberts
GmbH mit dem Model F, einer smarten Leuchte, die es ermöglicht, dass ein
Raum von einer einzigen Lichtquelle aus in unterschiedlicher Intensität und
wechselnder Farbstimmung ausgeleuchtet werden kann. „Die Jury würdigt eine
einzigartige, innovative Idee und den Mut des Unternehmens, in diese Idee
investiert zu haben“, so der abschließende Jury-Kommentar.

Die Preisverleihung fand bei der stimmungsvollen Abschlussgala am
8. November 2019 im Münchner Augustiner-Keller statt. Der Termin für das
nächste Jahr steht bereits: Vom 6. bis 13. November 2020 wird sich in München
wieder alles um das Medium Licht in seiner großen Bandbreite drehen und die
6. LICHTWOCHE München stattfinden.

Abbildung: Preise, Bild des Veranstalters

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