Der auf Glasfaserausbau spezialisierte Projektentwickler metrofibre treibt mit einem innovativen Partnerschaftsmodell den Breitbandausbau voran – erstes Projekt in der Ruhrmetropole Essen gestartet

Der Glasfaserausbau in Deutschland geht nur langsam voran. Dabei ist die Anbindung an schnelle und leistungsfähige Glasfasernetze ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für Städte. Der Projektentwickler metrofibre will den Glasfaserausbau in Deutschland über Joint-Ventures zwischen Städten, Investoren, Telekommunikationspartnern und Projektentwicklungsexperten beschleunigen – privatwirtschaftlich finanziert und ohne den Einsatz von öffentlichen Geldern. Mit „ruhrfibre“ startet jetzt das erste Projekt in Kooperation mit der Stadt Essen. Rund 150.000 Haushalte sowie Unternehmen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen werden dort in den kommenden drei Jahren Zugang zum Hochgeschwindigkeitsnetz bekommen. Zusätzlich ermöglicht der Glasfaserausbau die flächendeckende Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G, der ein wichtiger auf dem Weg zur Smart City ist.

Kern des metrofibre-Konzepts ist ein passives Glasfasernetz, das Telekommunikationsanbieter als offene Infrastruktur pachten und nutzen können, um ihre eigenen Endkundenprodukte anzubieten. Die hochleistungsfähige Punkt- zu-Punkt-Architektur (P2P) von metrofibre verhindert durch mindestens ein eigenes Glasfaserpaar pro Haushalt Netzüberlastungen zu Spitzenlastzeiten – üblich ist sonst eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Architektur (P2MP), bei der sich mehrere Haushalte oder Nutzer ein Glasfaserkabel teilen müssen. Downloads und Uploads sind mit der P2P-Architektur von metrofibre je nach eingesetzter Aktivtechnik in beide Richtungen auf identischem Leistungsniveau in Gigabit-Geschwindigkeit oder sogar deutlich schneller möglich. Und nicht zuletzt ist der Glasfaserausbau eine wichtige Voraussetzung für den neuen Mobilfunkstandard 5G und ein wichtiger Schritt von Städten auf dem Weg zur Smart City.

Privatwirtschaftliche Finanzierung und Organisation des städtischen Glasfaserausbaus

Die Finanzierung eines flächendeckenden Glasfasernetzes für Städte wird im metrofibre- Modell maßgeblich über private Infrastruktur- investoren gesichert. „Mit unserem Partnerschaftsmodell ist es uns gelungen, die besten Voraussetzungen für Städte zu schaffen, ihre digitale Daseinsvorsorge voranzutreiben“, sagt Christopher Rautenberg, Geschäftsführer von metrofibre.

„Wir wollen damit einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der digitalen Transformation und Standortentwicklung leisten.“ metrofibre setzt dabei ganz auf Kooperation: Städte sichern sich über eine gesellschaftsrechtliche Beteiligung wichtige Mitspracherechte, während erfahrene Infrastrukturinvestoren das Kapital einbringen. Die Experten von metrofibre planen und koordinieren den Netzausbau und entwickeln die notwendigen Partnerschaften mit Anbietern von Telekommunikationsdienstleistern („ISPs“). „Wir übernehmen die gesamte Steuerung und Koordination entlang der Wertschöpfungskette“, erklärt Rautenberg. „Vom Beibringen eines Investors über die Verlegung der Leitungen bis zur letzten Meile und die Kommunikation mit Internet Service Providern. Das beschleunigt den Ausbau und schont die kommunalen Finanzen.“

Projekt „ruhrfibre“ mit der Stadt Essen gestartet

Ende 2022 haben metrofibre, der führende global aktive Infrastrukturinvestor DIF Capital Partners und die Stadt Essen die Verträge zu ihrer Zusammenarbeit unterschrieben, nur kurze Zeit später kam Vodafone als Telekommunikationspartner dazu. Die Stadt Essen ist über ihre Tochter, die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft GmbH (EVV), an der Netzgesellschaft ruhrfibre beteiligt. Ihr ist wichtig, dass nicht nur die wirtschaftlich attraktiven Stadtteile ans schnelle Internet angeschlossen werden, sondern das Hochgeschwindigkeitsnetz möglichst flächendeckend verlegt wird. Rund 150.000 Haushalte und Unternehmen, Krankenhäuser sowie öffentliche Einrichtungen sollen in den kommenden Jahren in Essen Zugang zum Glasfasernetz bekommen. Das Investitionsvolumen für den Glasfaserausbau in Essen beläuft sich auf ca. 180 Millionen Euro und wird ohne den Einsatz von öffentlichen Geldern privatwirtschaftlich finanziert.

Weitere Informationen unter:
www.ruhrfibre.de
www.metrofibre.de
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