2020 steht im Zeichen der Coronavirus- Pandemie. In dieser außergewöhnlichen Situation hat es sich ausgezahlt, dass Uniper die Digitalisierung von Standardprozessen intern und extern frühzeitig vorangetrieben hat. So konnten wir sehr schnell und reibungslos umstellen und dabei die volle Handlungsfähigkeit beibehalten.

Unsere Energiepartner können sich dabei jederzeit auf uns verlassen. Auch, weil wir viele Leistungen digital anbieten: Etwa unsere Selfservice-Plattform Uniper Digital für Großkunden, unseren Energie-Onlineshop Uniper Direkt für Mittelstand und Industrie und dessen White-Label-Version Energiepreis- Online für Stadtwerke und Energieversorger. Um die Energiebeschaffung für unsere Kunden noch flexibler und effizienter zu machen, bauen wir den Digitalvertrieb weiter aus. Dabei ist eins klar: Die persönliche Beratung wird gleichzeitig wichtiger. Denn je komplexer ein Produkt ist, das eingekauft wird, desto entscheidender ist der enge Draht zu dem zuständigen Key-Account-Manager – natürlich immer in Kombination mit digitaler Unterstützung.

Zukunft CO2-neutrale Energieversorgung

Nicht nur in der Corona-Krise tragen wir eine besondere Verantwortung. Die Weltgesellschaft steht vor der Herausforderung, die Wirtschaft zu dekarbonisieren. Die CO2- und Stickstoffdioxid-Emissionen sind mit dem Einbruch der Wirtschaft infolge des Corona- Virus weltweit deutlich gesunken. Das allein wäre positiv, angesichts der dramatischen Folgen einer einhergehenden Rezession jedoch kein Grund zu ungetrübter Freude. Dennoch: Berichte über weltweit steigende Luftqualität werden nicht ungehört verhallen und sich in der Debatte über eine emissionsärmere Industrie niederschlagen. Die Nachfrage nach klimaneutralen Lösungen wird also weiter deutlich steigen.

Uniper ist dafür gut aufgestellt: Bereits jetzt

ermöglichen wir unseren Energiepartnern und Industriekunden, ihr Portfolio mit Wasserkraft, klimaneutralem Erdgas und Bioerdgas komplett CO2-neutral zu gestalten. Seit 2019 beliefern wir unsere Kunden in der grünen Vollversorgung mit Herkunftsnachweisen für die gesamte Stromlieferung und erleichtern es ihnen damit, ganz auf Ökostrom zu setzen.

Diesen Weg gehen wir weiter: In den nächsten Jahren werden wir den Anteil CO2-neutraler Stromproduktion durch langfristige Abnahmeverträge für Wind- und Solarstrom deutlich erhöhen. In unserer im März vorgestellten Strategie haben wir angekündigt, unseren gesamten Strom spätestens 2035 klimaneutral zu erzeugen. In der Übergangszeit setzen wir vor allem auf Erdgas als emissionsärmste
fossile Brückentechnologie und werden unseren Kunden zunehmend auf ihrem individuellen Weg der Dekarbonisierung zur Seite stehen.

Uniper investiert in Dekarbonisierung

Bis 2022 finanzieren wir mit 1,2 Milliarden Euro Projekte, die den Übergang in eine CO2-reduzierte Energiewelt beschleunigen. Jedes von diesen trägt zur Dekarbonisierung bei. Um Energie aus Wind und Sonne jederzeit verfügbar zu machen, setzen wir auf die Zukunftstechnologie Power-to-Gas: 2013 haben wir im brandenburgischen Falkenhagen eine Demonstrationsanlage zur Speicherung von Windstrom im Erdgasnetz errichtet.

Ein weiterer Schwerpunkt von Uniper ist Wasserstoff. Aktuell prüfen wir das Potenzial unserer Gasturbinen- und Gasspeicheranlagen für dessen Einsatz. Auch sind wir stolz darauf, ein Vorreiter bei der Produktion von synthetischem Wasserstoff zu sein. Mit Raffinerien und Automobilindustrie arbeiten wir in verschiedenen Reallaborprojekten, die den Einstieg in die Wasserstoffproduktion zu Marktbedingungen zeitnah ermöglichen könnten. Im Energiepark Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) etwa forschen wir an Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von grünem Wasserstoff.

Energie wird in den verschiedensten Bereichen benötigt, neben Industrie und Haushalten insbesondere auch bei der Mobilität. Für das Ziel der Dekarbonisierung binden wir diese daher in unsere Betrachtungen und Planungen ein. Ein Beispiel: Mit unseren mobilen Schnellladesäulen, die wir derzeit im Pilotbetrieb testen, gestalten wir Elektromobilität mit.

Mit unseren zahlreichen Investitionen leisten wir einen Beitrag zu einer Zukunft mit weniger Treibhausgasen, in der wir eine intakte Um­welt genießen können, ohne auf Lebensqualität zu verzichten.

Autor: Gundolf Schweppe
Gundolf Schweppe ist seit Juli 2017 Vorsitzender der Geschäftsführung der Uniper Energy Sales. Er verfügt über langjährige umfassende Erfahrungen in der Energiewirtschaft, unter anderem im Bereich des Privatkunden- und Großhandelsvertriebs und Speichergeschäfts. Der Volljurist hat an den Universitäten Würzburg und Freiburg sowie in Frankreich studiert.

Weitere Informationen unter:
www.uniper-sales.com
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