Städte intakt halten mit dem richtigen ParkplatzangebotStädte sind ein wesentlicher Motor für Entwicklungen, für wirtschaftliches Wachstum. Darüber hinaus haben sie wichtige Funktionen als zentrale Treffpunkte für die Politik, für den Handel, für ein hochqualitatives Arbeitsplatz-/Dienstleistungsangebot, für die Kunst, für Kultur, für Bildung, für Musik- bzw. Sportereignisse sowie als pulsierender Lebensraum für entsprechend orientierte Menschen.
Doch pulsierendes Leben ist abhängig von Mobilität – von schneller, individueller Beweglichkeit. Das Automobil ist und bleibt dafür unverzichtbares Verkehrsmittel. Doch Parkplätze werden immer rarer. Das Parkraumangebot ist begrenzt und dem Verkehrsaufkommen kaum noch gewachsen.
Pendelparker, Dauerparker und Einkaufsparker wissen oft nicht mehr, wohin mit ihren Fahrzeugen. Die Abstellflächen und Parkräume in den Innenstädten sind überlastet. Neue Kapazitäten sind mangels Raumangebot oder auf Grund hoher Investitionskosten kaum noch vernünftig zu realisieren. Die Folge: Städte verlieren zunehmend ihre Funktionalität als Zentren, als Handels-, Arbeits-, Kultur-, oder Lebensmetropolen. So liegt der Anteil der Verkaufsflächen in den Innen-städten gegenwärtig lediglich noch bei ca. 44%, ca. 20% liegen an den Stadtrandgebieten und die restlichen Flächen befinden sich auf der „grünen Wiese“ (Quelle: Carl L. von Boehm-Bezing/Vorstandsmitglied Deutsche Bank in FAZ-Artikel vom 18. Mai 2000).

Das ist nur ein Beispiel für die aktive Dezentralisierung, dem teilweise dramatischen Funktionalitätsverlust der Stadtzentren, der hauptsächlich auf den Mangel an reellen Parkangeboten zurück zu führen ist.

Das Parkplatzangebot optimieren

Funktionelles und damit auch reelles Parken hat eine einfache Formel: „Eine vorhandene, geeignete Fläche mit einem möglichst grossen Parkplatzangebot ausstatten = Maximum an Effizienz“, gerade unter Kosten-Nutzen-Aspekten gesehen. Doch wie realisiert man diese Effizienz? Wie „lagert“ man Automobile platzsparend, kostengünstig, benutzerfreundlich und sinnvoll ein?
Die Lösung können automatische Parksysteme sein, die Fahrzeuge in einer Art Regalsystem deponieren. Systeme ähnlicher Art sind in der Industrie und im Grosshandel in Form von Hochregallagern vielfältig in Benutzung. Doch kann ein derartiges System mit Automobilen als Lagergut funktionieren?
Es kann – und es tut dies bereits. Bisher gibt es automatische Parksysteme für PKWs vornehmlich in Städten mit entweder sehr hohen Verkehrsdichten und/oder mit sehr wenig innerstädtischen Reserveflächen, wie z. B. Japan und Korea, oder in Ländern mit einem hohen Anspruch an komfortable Mobilität, wie z. B. Frankreich. Überall dort sind adäquate Systeme bereits mit grossem Erfolg im Gebrauch. Auch in Deutschland fasst automatisches Parken zunehmend Fuss.
Automatisches Parken – viele Vorteile, grosser Nutzen

Welche Vorteile bieten automatische Parksysteme gegenüber konventionellen Parkgaragen oder freien Parkflächen?

Sie reduzieren den Platzbedarf herkömmlicher, befahrener Anlagen um über 30-40% durch den Wegfall von Fahrgassen, Personenbereichen, entsprechender Raumhö-hen und Entlüftungstechnik. Das bedeutet: auf gleicher Grundfläche ermöglichen automatische Systeme die Unterbringung von dementsprechend mehr Fahrzeugen. Die Technik passt sich bestehenden Baulücken in Innenstädten an (immerhin 15% aller bestehenden Flächen!). Wo für konventionelle Parkgaragen kaum Platz ist, fügen sich automatische Parksysteme dagegen flexibel in architektonische Gegebenheiten ein. Das spart teure Grundflächen und erhält Ressourcen für sinnvollere Nutzungen.
Zudem bieten automatische Parksysteme sicheren Schutz vor Diebstahl, Vandalismus, Einbruch, Überfall oder Beschädigung. Dies kann u. U. sogar auf absehbare Zeit zur Senkung von Versicherungsprämien bei KFZ-Versicherungen beitragen. Der Grund: Automatische Parksysteme sind geschlossene Systeme, bei denen der Nutzer sein Fahrzeug „wie an einer Garderobe abgibt“. Nach Beendigung der Benutzung wird ihm sein Fahrzeug an gleicher Stelle wieder „ausgehändigt“. Automatisch.
Automatische Parksysteme zeichnen sich weiterhin aus durch:

  • optimale Ausnutzung von Baulücken und/oder Innenhöfen,
  • Steigerung des Parkvolumens bei gleichzeitig geringerem Flächenverbrauch,
  • Schutz und Sicherheit für das Lagergut (PKWs) und die Nutzer
  • einfachste Benutzerbedienung,
  • Integration in ein Verkehrsleitsystem,
  • Verminderung des Parksuchverkehrs,
  • kurze Parkvorgänge,
  • Reduktion von Abgasimmissionen; im System keine Emmissionen,
  • flexible Grössenauslegung der Systeme durch modulare Bauweise.

Hohe Kompetenz aus Deutschland

In Deutschland hat sich ein Unternehmen auf die Lösung individueller Parkanlagen spezialisiert und sein Produkt- bzw. Dienstleistungsportfolio entsprechend ausgerichtet. Die „APS Advanced Parking and Storage GmbH“ aus Aalen (Baden-Württ.) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit sämtlichen marktrelevanten Parksystemen und projektiert Komplettanlagen vom Klein- bis zum Grossparkhaus. Mit diesem Wissen bietet das Unternehmen gezielt für jede Anforderung an automatische Parksysteme eine geeignete Lösung an. Die APS GmbH beschäftigt sich als deutsches Unternehmen intensiv mit den Anforderungen des deutschen Marktes, agiert darüber hinaus jedoch auch zunehmend in internationalen Märkten weit über Europa hinaus.

Projektgesellschaften: Finanzierung im Team

Der Kommune bzw. der öffentlichen Hand ist die Finanzierung von Parkhausinvestitionen alleine oft nicht möglich. Daher hat APS ein Konzept entwickelt, dass die Realisierung automatischer Parksysteme durch die Gründung lokaler Projektgesellschaften ermöglicht. Diese Projektgesellschaften übernehmen die Finanzierung und den Betrieb der Anlagen. Die APS verfügt als Systemlieferant über die erforderliche Erfahrung und übernimmt die Funktion des Generalunternehmers für das Projekt. In den Projektgesellschaften können die Kommunen, die Investoren, die Betrei-bergesellschaften, die Architekten sowie die APS GmbH als GU vertreten sein.

Beispielhaftes Kleinparksystem

Die automatische Parkanlage „Neues Tor am Rathaus“ in Aalen wurde 1999 realisiert. Hier entstanden in unterirdischer Bauweise 48 PKW-Stellplätze. In konventioneller Bauweise hätten deutlich weniger Stellplätze realisiert werden können. Die Anlage befindet sich im UG eines modernen Handels- und Dienstleistungskomplexes und somit in unmittelbarer Nähe der Fussgängerzone (100 m).
Parkplatzprobleme betreffen uns alle – früher oder später. Automatische Parksysteme bieten dafür präzise Lösungen an. Automatische Parksysteme entspannen so innerstädtische Parkprobleme nachhaltig und dauerhaft zum Nutzen für sämtliche Beteiligten – Städte, Kommunen, Gewerbetreibende, Betreiber, Investoren und Benutzer.
* Bundesverkehrsminister Klimmt/SPD in FAZ-Artikel vom 9. Juni 2000

KD022

Vorheriger ArtikelÜber 50.000 Sicherheitselemente montiert
Nächster ArtikelHaushaltsrelevante Aspekte der Bewertung kommunaler Immobilien