Wie können Abfälle, wie Rest- und Biomüll oder Glas- und Plastikabfall, welche Restflüssigkeiten enthalten, hygienisch aufbewahrt und wirtschaftlich entsorgt werden? Vor dieser Herausforderung stehen Kommunen, die Wohnungsbauwirtschaft, aber auch Industrie- und Handelsunternehmen seit geraumer Zeit. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) setzt auf Getrenntsammlung der verschiedenen Abfallfraktionen. Nicht zuletzt dadurch steigen die Entsorgungskosten kontinuierlich – gesucht sind deshalb immer wieder effiziente, wirtschaftliche und unkomplizierte Entsorgungskonzepte. Mit einem neuartigen und zum Patent angemeldeten flüssigkeitsdichten Unterflur-Sammelbehältersystem hält die Firma H&G Entsorgungssysteme GmbH, die seit drei Generationen Komponenten der Wertstoff- und Abfallentsorgung entwickelt und herstellt, eine wegweisende und zukunftsorientierte Unterflur- Lösung für eine hygienische Nassmüllentsorgung und ein sauberes Stadtbild bereit.

Die getrennte Sammlung verschiedener Müllfraktionen gehört zum modernen Abfallmanagement. Denn nur so gelingt es, wiederverwertbare Sekundärrohstoffe in den Abfallkreislauf zurückzuführen, beziehungsweise Wertstoffe zu recyceln. Ressourcen- und Klimaschutz sind heute wesentliche Elemente nachhaltigen Wirtschaftens für öffentliche Entsorger, aber auch für Vermieter von Mehrfamilienhäusern, Hausverwaltungen größerer Wohnanlagen sowie Architekten und Planer. Die moderne Abfallentsorgung erfordert passende Konzepte für die Sammlung und Aufbewahrung von Nass-, Rest- und Bioabfällen.

Gerade wegen gestiegener Anforderungen an die Abfallverursacher und die Kommunen steht wirtschaftliches und ökonomisches Handeln im Vordergrund. Die praktikablere und effizientere Lösung zur Entsorgung von Nass-, Rest- oder Bioabfällen können längere Entleerungsintervalle sein. Allerdings stellt die längerfristige Verwahrung von Abfällen die Flüssigkeiten enthalten, eine besondere Herausforderung dar. Ein bekanntes Problem: Ein Mülleimer für biogene oder flüssigkeitsenthaltende Abfälle, der nicht rechtzeitig geleert wird, entwickelt recht bald penetrante Gerüche. Was im Kleinen in der Küche gilt, trifft erst recht auf große Müllsammelbehälter in Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen, öffentlichen oder Gewerbegebäuden zu. Eine zentrale Forderung bei der Sammlung von Abfällen mit einem hohen Flüssigkeitsanteil ist deshalb die Verhinderung der Gärungs- und Fäulnisprozesse, die zur Geruchsbelästigung führt.

Gefragt sind also Sammelsysteme, die eine möglichst saubere und hygienische Sammlung des Abfalls ermöglichen und das Problem der Geruchsbelästigung reduzieren. Herkömmliche Unterflursysteme besitzen hier zwei gravierende Nachteile: sie sind zum einen fest verschlossen und bieten so keine ausreichende Belüftung; zudem sind sie nicht flüssigkeitsdicht. Die bislang auf dem Markt vertretenden Unterflur- Sammelbehältersysteme, wenn auch eine moderne und ästhetische Möglichkeit der Wertstoffsammlung, sind nicht komplett flüssigkeitsdicht. Man arbeitet hier meist mit großvolumigen Sammelbehältern, die per Bodenklappenmechanismus entleert werden. So wird nicht nur der Sammelbehälter selbst, sondern auch der Fundamentbehälter und angrenzende Umgebungsflächen durch austretende Flüssigkeiten verunreinigt. Neben der Geruchsbelästigung kann es daher zu Befall mit Ungeziefer kommen – eine sehr unhygienische und damit unbefriedigende Situation. Für Nass- und Bioabfälle, aber auch für Glas- und Kunststoffverpackungen sind bisher erhältliche Behälter also nur bedingt geeignet.

Als einer der Pioniere auf dem Gebiet der unterirdischen Abfallsammelsysteme in Europa hat die H&G Entsorgungssysteme GmbH deshalb in den vergangenen zwei Jahren einen komplett flüssigkeitsdichten Unterflursammelbehälter entwickelt, getestet und auf dem Markt etabliert. Das Familienunternehmen aus Südwestfalen hat hiermit ein neues System konzipiert und zum Patent angemeldet. Statt mit dem klassischen Bodenklappenmechanismus arbeitet das innovative Sammelsystem mit einem komplett geschlossenen und deshalb flüssigkeitsdichten Sammelbehälter. Dieser ist speziell für die Entsorgung von Nass-, Rest- und Bioabfällen, aber auch zur Sammlung von Glas, Kunststoffen und Verpackungen, also Abfälle die Restflüssigkeiten enthalten können, prädestiniert.

Die Entleerung der flüssigkeitsdichten Sammelbehälter, die je nach Modell zwischen zwei und fünf Kubikmetern fassen, funktioniert durch über einen sogenannten „Dreh/Kipp- Mechanismus“ der Behälter um bis zu 180° Grad. Dank seiner cleveren Mechanik ist das Sammelbehältersystem problemlos mit allen gängigen Aufnahmesystemen, wie beispielsweise der 2- und 3-Hakentechnik oder dem Kinshofer Pilzsystem kompatibel und kann in bestehende Fundamentbehälter integriert werden. Das System zeichnet sich zudem durch seine glatten Behälterinnenwände und seinen außenliegenden Entleerungsmechanismus aus. Hiermit lässt sich garantieren, dass keine Rückstände im Sammelbehälter hängen bleiben und damit eine vollständige Entleerung verhindern. Der Entleerungsvorgang kann damit sicherer und ohne zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand für die Entsorger erfolgen.

Aber das Unterflur-Sammelbehältersystem von H&G überzeugt nicht nur durch seine flüssigkeitsdichte Eigenschaft. Durch seinen barrierefreien Zugang zu den Einwurfsäulen, eine optimale Einwurfhöhe und seine großen variablen Schüttschwingen, beziehungsweise Einwurföffnungen, ist die Bedienung gerade auch für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer oder Kinder problemlos möglich. Groß dimensionierte Einwurfschächte gewährleisten hier eine gleichmäßige und optimale Befüllung der Sammelbehälter. Stimmig auch hierzu ist das Design der Einfüllschächte von H&G mit seiner elegant abgerundeten Form. Wohnanlagen, ebenso wie der öffentliche Raum, werden so nicht durch schmutzige Sammelcontainerstandorte verunstaltet, sondern durch ästhetische und moderne Abfallentsorgung sinnvoll ergänzt und aufwertet.

Autor: Stephan Porth, Vertriebsleiter national bei H&G Entsorgungssysteme GmbH in Burbach/Westfalen

Weitere Informationen unter:
www.hg-systems.com
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