Der Bensheimer Energiedienstleister GGEW Gruppen-Gas- und Elektrizitätswerk Berg-straße AG und die Schleupen AG kooperieren jetzt auch erfolgreich in der Abrechnung von Ladeprozessen für Elektrofahrzeuge. Mit 85 Ladepunkten hat der langjährige Schleupen-Kunde GGEW eine Ladepunktdichte, die viele größere Städte übertrifft. Um die mit der Elektromobilität verbundenen Leistungen IT-seitig abwickeln zu können, setzt der Energiedienstleister auf das neu entwickelte Lösungsangebot in der Softwareplattform Schleupen.CS.

Die Schleupen AG, einer der größten Software- Hersteller für die Energie-und Wasserwirtschaft am deutschen Markt, beschäftigt sich bereits seit 2010 mit dem Thema Elektromobilität. Eines der wichtigsten Projekte in diesem Bereich war die frühzeitige Weiterentwicklung ihrer Softwareplattform Schleupen.CS, um auch mehrtarifliche Abrechnungsprozesse beim ‚Betanken‘ von E-Autos an Ladestationen zuverlässig und effizient umsetzen zu können.

In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit der GGEW hat Schleupen einen eigenen Software-Baustein entwickelt, in dem mit unterschiedlichen Tarifen für Gleichstrom (DC)- und Wechselstrom (AC)-Ladung sowie mit zeit- und/oder mengenbasierten Preisen gearbeitet wird.

Hintergrund ist die 2017 erlassene Lade­säulenverordnung. Gemäß dieser müssen die Betreiber von öffentlichen Ladepunkten, wie zum Bei­spiel die GGEW, jedem Nutzer von E-Fahrzeugen das punktuelle Laden mit oder ohne Vertragsbindung und mit oder ohne vorherige Anmeldung ermöglichen. Dabei kann die Zahlung mittels Bargeld in unmittelbarer Nähe zum Ladepunkt oder mittels eines gängigen kartenbasierten Zahlungssystems abgewickelt werden.

Eben für diese unterschiedlichen Abrechnungsmöglich­keiten bedarf es neuer, auf die Angebote der Ladepunktbetreiber abgestimmte Abrechnungs­prozesse, die der neue Software-Baustein in Schleupen.CS optimal abbilden kann. So werden für die monatliche Abrechnung alle notwendigen Informationen über das Ladesta­tionsinformationssystem des Stadt­werke-Ver­bunds ladenetz.de, kurz LISY, in Schleupen.CS importiert. Die Energiemengen werden dort entsprechend klassifiziert und den jeweiligen Preisen zugeordnet. Auf Basis dieser Daten können dann im Vertragsmanagement die Abrechnungen durchgeführt werden.

Rainer Babylon, Bereichsleiter Vertrieb und Services sowie Mitglied der Geschäftsleitung bei der GGEW, ist von dem seit Oktober 2018 laufenden Projekt überzeugt: „Als Pilotkunde waren wir bei der Entwicklung der neuen Abrechnungsprozesse sehr früh an Bord und konnten viel beeinflussen. Entsprechend war die fertige Lösung sehr gut an unsere Bedürfnisse angepasst. Extrem wichtig waren uns dabei die Zuverlässigkeit und Stabilität sowie eine hohe Effizienz in der Abwicklung der Prozesse. Da der Bereich E-Mobility hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt, haben wir derzeit recht hohe Investitionen bei noch relativ geringen Umsätzen. Die äußerst schlanke und effiziente Lösung Schleupen.CS hilft uns, überhaupt Marge generieren zu können.“

Weitere Informationen unter:
www.schleupen.de
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