1. Die neue Anforderung: P-Fällung
Die Einleitungsbescheide für viele Kläranlagen laufen in den nächsten Jahren aus, dabei wird den Verantwortlichen oft bewusst, dass bei einem neuen Bescheid voraussichtlich eine Phosphatfällung nötig sein wird. Das vorausschauende Handeln für eine nötige Dosierstation für P-Fällmittel kann für die Gemeinde einen entscheidenden finanziellen Vorteil bringen: die Kosten der Dosierstation können durch die freiwillige Grenzwertreduktion über die Abwasserabgabe verrechnet werden und belasten damit kaum die Abwassergebühren.
2. Das Dosierkonzept
Der „LaDos“-Container ist speziell für die Lagerung/Dosierung von Gefahrstoffen und Fällmitteln in 1.000 l Containern (IBC) auf kleineren bis mittleren Kläranlagen entwickelt worden. Eine nach WHG §62 konforme Auffangwanne ist in den Container integriert. Diese hat das nötige Volumen des größten eingesetzten Gebindes (IBC) und ist dank PE-Verkleidung gegenüber aggressiven Fällmitteln stabil. Praktisch für den IBC-Wechsel ist, dass der Container ebenerdig verbaut wird, so dass die IBC einfach mit dem Hubwagen ohne Stapler getauscht werden können. Die Container sind in Größen von 1 bis 8 IBC verfügbar.
Die Lieferung/Abholung des Fällmittels erfolgt durch die Firma H2Ortner GmbH. Zum „LaDos“-Container gehört eine Dosierplatte mit Pumpe und fester Verrohrung. Standardmäßig in der Grundversion integriert ist schon ein „Elektropaket“ mit Frostwächter, Licht, Sicherungskasten und Steckdose. Schon 8 Wochen nach der Bestellung kann der Container auf dem vorbereiteten Fundament aufgestellt werden. Die Dosierleitung zum Belebungsbecken wird von einem Techniker der Firma H2Ortner GmbH installiert. Der Anschluss der Elektrik kann meistens kostengünstig durch den Elektriker der Kläranlage erfolgen. Alle wichtigen Bauteile werden passgenau vormontiert und damit ist die gesamte Installation und Inbetriebnahme meist nach nur einem halben Tag erledigt.
3. Fazit
Die Anschaffung eines Lagercontainers erweist sich eindeutig als die wirtschaftlichere Variante, nach einer diskutierten Gegenüberstellung von Kosten/Nutzen der beiden möglichen Varianten „PE-Tank“ und „IBC-Lagercontainer“. Der Vorteil im täglichen Betrieb ist zudem, dass die IBC immer frisch ausgetauscht werden, im Gegensatz zu einem Tank, der immer wieder gereinigt/geprüft werden muss. Dank gut geplanter Liefertermine funktioniert der Betrieb beim IBC-Wechsel reibungslos.
Zum „LaDos“-Container gehört standardmäßig eine Dosierplatte mit Pumpe und fester Verrohrung. Problemlos nachrüstbar ist auch eine Leckagesonde oder weitere MSR-Technik.
Die Steuerung der Dosiermenge könnte z.B. mittels einer ansteuerbaren Pumpe auch mit einem Prozessleitsystem verbunden werden. Die Einbauten sind allgemein je nach Anforderungen sehr variabel konfigurierbar, z. B. mit Spülanschlüssen, Auslitereinheit, Sicherheitseinrichtungen oder auch mit mehreren Pumpen für unterschiedliche Dosierstellen. Auch im Winter zeigt sich der Container als robust und dank Dämmung/Heizung ergeben sich keine Probleme mit der Dosierung.
Autor: Dr. Benjamin Simstich
www.h2ortner.com