Geschwindigkeitsvorgaben schützen Leben. Zu viele Autofahrer missachten sie. An schwer einsehbaren oder temporären Gefahrenstellen stoßen herkömmliche Systeme zur Verkehrsüberwachung an ihre Grenzen. VITRONIC präsentiert die neueste Generation des Poliscan Enforcement Trailers – der autonom arbeitenden Lösung zur Verkehrsüberwachung.
Im Jahr 2024 starben in Deutschland 2.770 Menschen im Straßenverkehr. Die häufigste Ursache war überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit: 843 Menschen verloren dadurch ihr Leben – rund 30 Prozent aller Verkehrstoten. Diese Zahlen zeigen auf: Der Bedarf an Lösungen für eine Geschwindigkeitsüberwachung ist hoch. Denn wo Tempolimits konsequent überwacht werden, treten tödliche Unfälle deutlich seltener auf.
Präsentation auf dem Poliscan Forum in Mainz
Unter dem Motto „Lasst uns gemeinsam über Verkehrssicherheit sprechen“ kamen am 16. und 17. September 2025 insgesamt 95 geladene Gäste aus Ordnungsbehörden, Kommunen und Polizeibehörden anlässlich des Poliscan Forums in den Mainzer Kupferterrassen zusammen.
Als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen präsentierte VITRONIC – neben anderen Innovationen – die neueste Generation des Poliscan Enforcement Trailers. Mit ihm gelingt das Überwachen von Tempolimits an schwer einsehbaren Gefahrenstellen, abgelegenen Landstraßen oder temporären Unfall-Hotspots wie z. B. Baustellen auf Autobahnen, noch flexibler. In Deutschland sind bisher rund 430 Enforcement Trailer im Einsatz.
Zweiter Blitz, längere Einsatzdauer
Die neueste Generation ermöglicht deutlich längere autonome Einsatzphasen bei vereinfachter Handhabung. Ein zusätzlicher Blitz sorgt für die zuverlässige Fahreridentifikation unter schwierigen Lichtbedingungen.
„Wir haben unseren Kunden zugehört. Mit dem zweiten Xenon-Blitz XB2 im Enforcement Trailer bieten wir eine sinnvolle Weiterentwicklung an, die nicht nur die Dokumentation verbessert, sondern auch für bestehende Systeme einfach nachrüstbar ist!“ Wolfang Lang, Head of Sales bei VITRONIC
Die laserbasierte Messtechnik im Edelstahlgehäuse erfasst Geschwindigkeitsverstöße autonom und bis zu 30 Tage lang. Dafür sorgen schnell aufladbare Hochleistungsbatterien und eine Solaranlage. Ein Ortswechsel ist mit beinahe jedem Kraftfahrzeug mit Anhängerkupplung durchführbar. Einmal platziert, überwacht der Trailer für mehrere Wochen autonom den Verkehr.
Dank des ferngesteuerten Antriebs gestaltet sich die Inbetriebnahme unkompliziert: Das Hoch- und Herunterfahren sowie Platzieren erfolgen mühelos. Ein ausgeklügeltes Design und Video-Alarm-System schützen vor Vandalismus. Der Trailer kann flexibel angemietet werden.
Erprobte Verkehrstechnik, die schützt
Stationäre Anlagen benötigen Strom- und Datenanschlüsse, mobile Systeme erfordern meistens einen dauerhaften Einsatz von Messpersonal – was teuer und riskant sein kann. Der Poliscan Enforcement Trailer erfordert weder einen fixen Stromanschluss noch Messpersonal.
Internationale Erfahrungen verdeutlichen den hohen Nutzen. Frankreich setzt etwa 700 Trailer ein, um rund 1.000 Standorte zu sichern. In Barcelona erfassten vier Trailer innerhalb weniger Wochen bis zu 1.600 Verstöße pro Tag.
Für deutsche Kommunen bedeutet die flexibel einsetzbare Messlösung mehr Handlungsspielraum. Als Möglichkeit zur Tempokontrolle schützt sie wirksam vor Rasern an Gefahrenstellen, die schwer zu überwachen sind.
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