Zum 30. Juni 2024 fällt mit der TKG-Novelle das Nebenkostenprivileg. Mieter dürfen dann selbst entscheiden, wie sie ihre TV-Versorgung wünschen – und Vermieter dürfen die Kosten für die TV-Versorgung nicht mehr ohne weitere Zustimmung auf sie umlegen. Kommunale Unternehmen und Stadtwerke sollten jetzt handeln, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Nachhaltige Planung der Medienversorgung
Anstatt nun voreilig alternative Mehrnutzungsverträge mit Kabelanbietern abzuschließen, kann es sich lohnen, andere Konzepte der Medienversorgung in Erwägung zu ziehen. Diese sollten idealerweise nicht nur TKG-konform, sondern auch zukunftssicher konzipiert sein, um kostspielige Nachrüstungen auf Jahrzehnte unnötig zu machen.
Satelliten-TV bietet hier Vorteile, die Anbietern oft nicht bewusst sind. So ist der Empfang einer großen Anzahl an nationalen und internationalen Sendern in brillianter Bild- und Tonqualität kostenlos und ohne Vertragsbindung möglich. Und auch die Zukunftsfähigkeit in Kombination mit Glasfaser ist dank moderner SAT-Technik und hoher Bandbreiten gegeben: Moderne SAT-Anlagen können die optischen Signale ohne den Einsatz sichtbarer Schüsseln, ohne Qualitätsverluste und ohne Belastung der Bandbreite kilometerweit verteilen.
Zwei Beispielprojekte
Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Projekte vor, um unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für die Kombination aus SAT-TV und Glasfaser zu zeigen:
Neubau: Neues Stadtviertel in Innsbruck
Im Rahmen des Wohnbauprojekts „Campagne Reichenau“ der Stadt Innsbruck wird ein neues Stadtviertel mit 1000 Wohnungen entstehen, das Menschen verschiedener Generationen und Nationalitäten zusammenbringen soll. Um den damit verbundenen Anforderungen an eine gute Medienversorgung gerecht zu werden, hat sich die Innsbrucker Immobiliengesellschaft für die Installation einer zentralen SAT-TV-Empfangsanlage in Kombination mit Glasfaser entschieden. So können die Bewohner über vier Orbitalpositionen eine große Anzahl nationaler und internationaler Sender empfangen.
Bestand: Kölner Wohnanlage
Die Kölner quick immobilien Verwaltungs GmbH hat sich in einer Wohnanlage mit über 100 Haushalten für die Umrüstung auf Satellitenfernsehen entschieden, um den Bewohnern nationale wie auch internationale TV-Sender zu ermöglichen. Zur Einspeisung der Satellitensignale dient eine Empfangsanlage, die sich auf dem Dach eines der Wohngebäude befindet. Ein Glasfaser-Liniennetz verbindet die einzelnen Gebäude miteinander und ermöglicht die verlustfreie Weiterleitung der Signale, die dafür optisch umgewandelt werden müssen. Innerhalb der Gebäude wird die vorhandene Koaxialverkabelung genutzt, das optische Satellitensignal muss also in den jeweiligen Medienverteilern wieder in ein elektrisches Signal umgewandelt werden. Über die koaxialen Wohnungszuleitungen empfangen die Bewohner schließlich ihr individuelles Satellitenfernsehen mit der gewünschten Programmvielfalt.
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