Vor mehr als 55 Jahren legte Helmut Kiesel den Grundstein für die heutige Kiesel-Firmengruppe, die sich im Jahr 2016 als moderner Dienstleister präsentiert. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten mit stetigem Wachstum und einer klar auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Strategie zu einem der führenden Händler von Bau- und Umschlagmaschinen in Deutschland entwickelt. Heute ist Kiesel Partner von Hitachi und Tobroco Giant für Deutschland sowie für Fuchs in siebzehn europäischen Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavien, Schweden, Tschechien, Slowakei und Südosteuropa).

Mit rund 850 Mitarbeitern, darunter ca. 80 Auszubildenden und einem Umsatz von etwa 380 Millionen Euro kann das Unternehmen auf das Jahr 2015 als eines der erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte zurückblicken. An 39 eigenen Standorten und mit zahlreichen Kooperationspartnern ist Kiesel nun einer der größten Dienstleister für Bau-, Umschlag- und Kompaktmaschinen in Deutschland. Kiesel-Kunden können sich bundesweit auf den flächendeckenden Service mit rund 500 Mitarbeitern verlassen, die technische Dienstleistungen erbringen.

Der kontinuierliche Ausbau des Dienstleistungsspektrums steht bei Kiesel im Fokus der Investitionsstrategie. So wurde im November 2012 das unternehmenseigene Ersatzteil- und Zubehörzentrum in Stockstadt am Rhein (Raum Frankfurt) eröffnet, das heute rund 45.000 Artikel vorhält. Die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte von Kiesel hat die Teileverfügbarkeit und die Reaktionszeit im Service- und Ersatzteilbereich über alle vertretenen Hersteller hinweg weiter so weit optimiert, dass hier die Messlatte für Deutschland in der Ersatzteilversorgung auf ein neues Niveau gehoben wurde. Im nächsten Schritt wird am Standort Stockstadt ein Auslieferungszentrum entstehen, das standardisierte An- und Umbauten als zentrale Dienstleistung für alle Kiesel-Standorte in Deutschland erledigen wird.

Beratungskompetenz & Produktentwicklung

Für die Einsatzberatung stehen den Kunden neben den Verkaufsberatern auch Kiesel- Branchenspezialisten, das Kiesel-Produktmarketing und das unternehmenseigene Produktentwicklungsteam im gesamten Vertriebsgebiet zur Verfügung. Für verschiedene Branchen wie Abbruch, GaLaBau, Kommunen, Gewinnungsindustrie, Recycling oder Hafen- umschlag agieren Spezialisten-Teams, die sich mit den Anforderungen und Bedürfnissen der jeweiligen Branche intensiv auseinandersetzen. Sie stehen in engem Kontakt mit Anwendern, Verkäufern und Herstellern, um den genauen Marktbedarf für einen effektiven und effizienten Betriebsablauf zu analysieren. Daraus entwickeln sie innovative und effektive Systemlösungen.

Aus dieser Anforderungen heraus entstand die Kiesel Technologie- und Enwicklungsgesellschaft (KTEG). Ursprünglich eine Ideenschmiede für Anwendungen, die das Normalprodukt übersteigen, ist sie heute ein Tochterunternehmen der Kiesel-Gruppe und unterhält einen intensiven Informationsaustausch mit Anwendern, Vertriebsmitarbeitern und Lieferanten. Die Kiesel Abbruch- und Recycling Technik (KART) ist eine Tochtergesellschaft der Kiesel Gruppe mit dem Fokus im Bereich Anwendungstechnik. Unter der Marke Kiesel Selektion bietet sie das passende Anbaugerät für nahezu jede Anwendung der unterschiedlichen Branchen und jedes Einsatzgewicht, die optimal auf Anforderungen der Anwender abgestimmt und absolut systemkompatibel sind. Spezial- lösungen sind dabei nicht nur im Bereich großer Maschinen machbar, auch im Kompaktmaschinenbereich setzt Kiesel alles daran, die für Kundenanforderungen optimalen Lösungen zu erarbeiten

Dienstleistungsportfolio

Teil des Dienstleistungsangebotes ist auch die Kiesel Finance als unternehmenseigene Finanzierungsgesellschaft, die Kiesel PartnerRent, ein deutschlandweit aufgestellter Mietpark sowie die Kiesel World Wide Machinery, die sich dem An- und Verkauf von Gebrauchtmaschinen widmet.
In der unternehmenseigenen Kiesel Akademie wird nicht nur der eigene Nachwuchs geschult. Es werden auch zahlreiche Service- und Fahrer-Trainings angeboten, die es den Maschinenbetreibern ermöglichen, die Bau- und Umschlagmaschinen bestmöglich zu betreiben und zu warten.

Interview mit Firmengründer Helmut Kiesel:

Sie können stolz auf eine über 55 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurückschauen. Was hat Sie damals bewogen, Ihren Job als Fuchs-Monteur aufzugeben und sich selbständig zu machen?
HK: Es war schon immer mein Wunsch gewesen, etwas Eigenes anzufangen und mich selbständig zu machen. Das mit Fuchs hat sich ergeben, weil die Firma eine neue Service- Station in dieser Region brauchte und ich mich mit den Fuchs-Maschinen auskannte. Das war damals mein Sprungbrett.

Auf was sind Sie rückblickend besonders stolz?
HK: Auf den Mut, den meine Frau und ich damals hatten, das überhaupt zu machen. Und dann natürlich auf die Entwicklung, die das Unternehmen auch durch meine Söhne und Enkel genommen hat und weiter nimmt.

Wie schafft man es, über so lange Zeit erfolgreich und engagiert zu sein und dabei seine Werte nicht zu verlieren?
HK: Basis von allem ist die Arbeit, man darf nie nachlassen. Bei uns standen die Firma und die Arbeit immer vor allem anderen und das hat sich auch bis heute nicht geändert.

Sie haben schon in den 80er-Jahren Ihre Söhne ins Unternehmen integriert. Bei vielen scheitern solche Übergaben, wie haben Sie das gemeistert?
HK: Ich habe meinen ältesten Sohn Toni schon früh immer mit zum Kunden genommen, er ist mit der Firma aufgewachsen. Nach seinem Studium ist er dann eingestiegen und hat 1986 die Geschäftsleitung übernommen. Meine Frau und ich waren gerne bereit, die Leitung abzugeben, weil wir wussten, dass er das sicher sehr gut meistern würde. In den Jahren darauf folgten die jüngeren Söhne Reiner und Jochen.

Was hat sich mit der Übergabe für Sie damit geändert?
HK: Für uns hat sich nichts geändert, für meine Frau und mich spielt die Arbeit immer noch eine wichtige Rolle. Ich kümmere mich weiter um meine Kunden und berate sie, weil ich nach wie vor gerne Maschinen verkaufe und mich als gelernter Mechaniker sehr gut damit auskenne.

Interview mit Geschäftsführer Toni Kiesel:

Was hat Sie bewogen, schon früh in die Firma Ihres Vaters einzusteigen und die Geschäftsführung zu übernehmen?
Mir war es wichtig, das weiterzuführen, was unsere Eltern aufgebaut haben und dann die Firma zusammen mit unseren Mitarbeitern stetig weiterzuentwickeln.

Worauf sind Sie in Bezug auf die Firma besonders stolz?
Wir sind noch immer ein Familienbetrieb, der langfristig denkend arbeitet und dessen Werte Bestand haben. Kiesel pflegt seine Beziehungen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern und baut langfristig denkend darauf auf.

Was möchten Sie als Geschäftsführer noch erreichen?
Die Firma soll so aufgestellt sein, dass die Übergabe an die nächste Generation mit einem soliden Fundament und einer klaren Strategie erfolgt, bei der unsere Partner dauerhaft mit eingebunden sind.

GaLaBau, Halle 7A, Stand 516

Weitere Informationen unter:
www.kiesel.net
KD1604034
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