Die Agentur für Arbeit Köln baut mit ALHO als Investor und Generalübernehmer die neue Arbeitsagentur der Domstadt. Bei einem europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahren konnte sich der Modulbau-Spezialist aus Friesenhagen gegenüber seinen Mitbewerbern erfolgreich durchsetzen. Bis zum 31. Dezember 2017 wird das rund 19.500 Quadratmeter große Verwaltungsgebäude in Modulbauweise errichtet sein.

Es ist ein herausragendes Projekt in vielerlei Hinsicht: Auf dem knapp 14.000 Quadratmeter großen Grundstück des ehemaligen Flughafengeländes Butzweilerhof in Köln wird die ALHO Systembau in einer Rekordbauzeit von nur acht Monaten das Verwaltungsgebäude aus 391 präzise im Werk vorgefertigten Raummodulen errichten. Es bietet moderne Arbeitsplätze für die über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagentur.

Geplant ist, dass Anfang 2018 die Eingangszonen, die arbeitnehmerorientierte Vermittlung, die Berufsberatung, der gemeinsame Arbeitgeber- Service von Arbeitsagentur und Jobcenter, der gemeinsame Integration Point, die Alg-Plus-Teams des operativen Service, die Fachdienste, die Gremien und die Geschäftsführungen sowie das Berufsinformationszentrum hier Einzug halten werden. Für die Bereiche ohne direkten Kundenkontakt wie den internen Verwaltungsbereich oder das Call-Center werden Räumlichkeiten an anderen Standorten angemietet. Auch die Familienkasse zieht in ein anderes Gebäude innerhalb der Stadt.

Mitarbeiter freuen sich auf das neue Gebäude

„Wir freuen uns auf die neue Stadtagentur. Am Butzweiler Hof werden wir ein modernes Gebäude beziehen, in dem wir unsere Aufgaben optimal konzentrieren und effizient arbeiten können. Indem alle operativen Einheiten zusammenrücken, werden die internen Wege kürzer. Für unsere Kunden werden sich auch deutliche Veränderungen ergeben.

Im neuen Gebäude werden wir die Kunden in einer großzügigen und freundlichen Eingangslounge empfangen und unser gesamtes Dienstleistungsportfolio an einem Ort anbieten“, so Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln. „Für Jugendliche, Schüler, Studenten, aber auch für Arbeitnehmer wird ein modernes zweigeschossiges Berufsinformationszentrum zur Verfügung stehen. Der gemeinsame Integration Point, der die geflüchteten Menschen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt in Köln betreut, wird ebenfalls sein neues Zuhause dort finden.“

Kammstruktur mit Campus-Charakter

Der nach zwei Seiten kammartig angeordnete vier bis sechsgeschossige Gebäudekomplex wird sich aus 391 Raummodulen zusammensetzen, die nach exakter Vorplanung im ALHO Werk in Morsbach gefertigt werden. Ein 6-geschossiger Längsriegel bildet das Gebäuderückgrat, zu dem senkrecht auf beiden Seiten Gebäudeflügel in 4-5-geschossiger Bauweise angeordnet sind. Die Kammstruktur zielt auf einen Campus-Charakter hin, mit dem die Planer den großen Flächenbedarf im Gebäude optimal decken.

Gleichzeitig entstehen zwischen den Riegeln attraktive Freiflächen, die unter anderem auch für die Bereitstellung von PKW-Stellplätzen zur Verfügung stehen. Die Grundrissgestaltung ermöglicht größte Unabhängigkeit und Flexibilität, da sich alle Büros nach außen orientieren und somit gleiche Arbeitsplatzbedingungen für alle Mitarbeiter garantiert werden können. Außerdem verleiht die prägnante Kammstruktur dem Gebäude architektonische Signifikanz sowie Identität in einem einheitlichen Volumen.

Die Erschließung des Bürokomplexes erfolgt von der Butzweilerhof-Allee. Der Haupteingang zur Magistrale liegt in der Gebäudemitte und wird zugunsten einer besucherfreundlich übersichtlichen Orientierung gestalterisch hervorgehoben. Die Anordnung der Treppenanlagen an den Kopfseiten der kammartigen Baukörper lässt eine flexible Gestaltung und Unterteilung der Flächen zu.

Auf Deutschlands einst zweitgrößtem Flughafen ist im Laufe der Jahre nach seiner Stilllegung ein attraktives Gewerbegebiet mit mehr als 400 ansässigen nationalen wie internationalen Firmen und insgesamt 12.000 Mitarbeitern entstanden – derzeit die größte Wohn- und Gewerbefläche, die in Köln vermarktet wird.

Die Vorteile innovativen Modulbaus nutzen

Die ALHO Gruppe ist mit europaweit rund 1.000 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter und Hersteller im Bereich des innovativen Modulbaus. Die Modulbauweise bietet zahlreiche Vorteile: Zum einen ist durch die industrielle Vorfertigung der einzelnen Module im Werk ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard gewährleistet. Zum anderen kann in den ALHO Werkshallen das ganze Jahr über witterungsunabhängig produziert werden. Der hohe Vorfertigungsgrad der Module von bis zu 80% steht für kurze Bauzeiten sowie geräusch- und schmutzarme Baustellen vor Ort.

Neben Gestaltungsmöglichkeiten, die denen im konventionellen Bauen ebenbürtig sind, bietet modulares Bauen gerade im Hinblick auf die Flexibilität des bestehenden Gebäudes einzigartigen Spielraum: Standort, Größe und Nutzung sind bei Modulgebäuden jederzeit veränderbar. Vor allem in puncto Wirtschaftlichkeit überzeugen die modularen Gebäude.

Der nachhaltige Ressourceneinsatz, intelligente Gebäudetechnik und die hohe Flexibilität und Umnutzbarkeit führen dazu, dass ALHO Modulgebäude über den gesamten Lebenszyklus betrachtet günstiger sind, als vergleichbare konventionelle Gebäude. Trotz der Vorfertigung sind Modulgebäude keine Bauten von der Stange, sondern individuell vom Architekten entworfene Gebäude, die in puncto Gestaltung alle Freiheiten bieten.

Weitere Informationen unter:
www.alho.com
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