Licht für Straßen, Wege und Plätze will gut geplant sein: Es soll die Verkehrsteilnehmer unterstützen und das Image von Stadt und Gemeinde fördern. Zugleich muss die Straßenbeleuchtung effizient sein, damit die Auflagen zum Umweltschutz erfüllt und die kommunalen Kassen entlastet werden.

Schätzungen gehen davon aus, dass in Europa noch gut ein Drittel der Straßenbeleuchtungstechnik aus den 1960er-Jahren stammt. Die veraltete Technologie verbraucht zu viel Energie, schadet dem Klima und verursacht hohe Stromkosten. Allein in Deutschland entfallen derzeit noch 30 bis 40 Prozent des kommunalen Stromverbrauchs auf öffentliche Straßenbeleuchtung. Viele Kommunen haben bereits auf effiziente Lichtlösungen mit LED-Technik umgerüstet.

LED-Lichtquellen überzeugen durch eine hohe Lichtausbeute, sehr lange Lebensdauer und gute Lichtqualität. In Kombination mit intelligentem Lichtmanagement spart ein Wechsel bis zu 80 Prozent Energie. Ein weiterer Pluspunkt: Das System meldet mögliche Ausfälle einer Lichtquelle automatisch an die Zentrale, sodass auf die sonst übliche turnusmäßige Überprüfung vor Ort verzichtet werden kann.

Flexibles Licht

Mit elektronischem Lichtmanagement wird Straßenbeleuchtung flexibel: Einzelne Lichtpunkte oder Gruppen lassen sich bedarfsorientiert schalten und dimmen, um das Beleuchtungsniveau anzupassen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu erhöhen: Bei höherem Verkehrsaufkommen, an Stellen mit erhöhter Unfallgefahr oder bei ungünstiger Witterung wird das Beleuchtungsniveau angehoben, in Zeiten mit geringem Verkehrsaufkommen gesenkt.

Der Technologiewandel in der Beleuchtungstechnik eröffnet über die eigentliche Straßenbeleuchtung hinaus zahlreiche Möglichkeiten für urbane Lebensräume: In Leuchten integrierte Elemente wie beispielsweise Kameras, Stecker für E-Bikes und Zusatzfunktionen wie WLAN sorgen für sichere Verkehrsnetze und gestalten eine nachhaltige Infrastruktur mit hoher Lebensqualität.

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Weitere Informationen unter:
www.licht.de
KD1506019
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