Effizient, gut vernetzt und zukunftsfähig: LED-Beleuchtung und Lichtmanagement

(licht.de) Die LED-Technologie ist heute in der Straßen- und Außenbeleuchtung Stand der Technik und leistet einen entscheidenden Beitrag für die Umwelt. Auch Kommunen sind gefragt: In vielen Städten und Gemeinden macht allein die Außenbeleuchtung 30 bis 50 Prozent des gesamten kommunalen Stromverbrauchs aus – in kleineren Ortschaften oft sogar mehr. Wer herkömmliche Leuchten gegen LED-Leuchten austauscht und den Lichteinsatz effektiv steuert, schont die Umwelt, gewinnt Lichtqualität und spart Energie. Nach Angaben des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) waren 2018 indes nur 20 Prozent der Lichtpunkte LED-saniert und lediglich 35 Prozent steuerbar. Dabei entwickelt sich die kommunale Außenbeleuchtung zum Rückgrat einer smarten Stadt.

Heute können Leuchten situations- und bedarfsgerecht aktiviert werden, zum Beispiel indem sie das Licht einschalten, wenn Menschen oder Fahrzeuge in der Nähe sind. Oder sie passen die Lichtintensität automatisch an die Umgebung an. Sensoren an den Masten erfassen dafür die vorhandene Lichtintensität und das Verkehrsaufkommen, erklärt die Brancheninitiative licht.de. In Cluster zusammengefasst, lassen sich Lichtpunkte schnell und einfach steuern. So werden stadtgebietsweise Schaltvorgänge und Änderungen an Dimmprofilen oder Kalenderfunktionen vorgenommen.

Mit geregelten LED-Leuchten sparen Kommunen und Energieversorger bis zu 80 Prozent des verbrauchten Stroms im Vergleich zu veralteten Halogen-Metalldampflampen. Für weitere Spareffekte sorgt eine vorausschauende, datenbasierte Wartung. Dabei werden Serviceleistungen beispielsweise in Form von Ferndiagnosen, Störungsüberwachung, Fernwartung und Software-Updates erbracht.

BMU-Förderung nutzen

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt Kommunen und Akteure beim Umstieg auf energieeffiziente LED-Beleuchtung mit Steuer- und Regelungstechnik. Gefördert werden die Umrüstung von Außen- und Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente Beleuchtungstechnik in Kombination mit der Installation einer Regelungs- und Steuerungstechnik.

Intelligente Lichtpunkte für mehr Service

Weitere intelligente Komponenten an Lichtpunkten bieten Advanced Services. So ermöglichen etwa Kameras zusammen mit weiteren Sensoren ein besseres Verkehrsmanagement und intelligentes Parken. Von Sensordaten profitieren auch Verkehrsleitsysteme: Bahnen sich Staus an oder werden erhöhte Feinstaubwerte registriert, wird der Verkehr entsprechend geregelt oder umgeleitet. Lichtpunkte werden mit WLAN-Sendern ausgestattet und erhöhen die Konnektivität. Internet-Hotspots machen Städte für Bürger und Touristen attraktiver. Für Akzeptanz sorgt eine konsequente Anonymisierung der gesammelten Daten in den Big-Data-Anwendungen einer Smart City.

Ein wichtiger Punkt für kommunale Entscheider ist die Zukunftsfähigkeit der Anlage, denn die durchschnittliche Standzeit einer Straßenleuchte liegt bei 30 Jahren. Aus diesem Grund sind Beleuchtungslösungen meist modular aufgebaut und erweiterungsfähig. Oft setzen Städte und Gemeinden zunächst kleinere Smart-Lighting-Projekte um und nutzen sie als Grundlage für den weiteren Transformationsprozess.

Weitere Informationen unter:
www.licht.de
KD2003064
Vorheriger ArtikelAus einem Guss – TEO für mehr Balance und Wohlbefinden in Stadt und Raum
Nächster ArtikelPatchwork – ein perfektes Duo