Der Breitbandausbau in Deutschland kommt endlich in Schwung. Ganz praktisch bedeutet das, zurzeit werden überall im Land Lichtwellenleiter (LWL) installiert. Dabei kommen die unterschiedlichsten Technologien zum Einsatz. Vom Verlegen herkömmlicher Erdkabel über das Einblasen von LWL-Fasern in vorher eingebrachte Leerrohre bis hin zur Umnutzung vorhandener Infrastruktur; alte Gasrohre etwa oder ausgebohrte, entkernte Kupferleitungen.

Die klassische Verlegung von Erdkabeln und die damit verbundenen Tiefbauarbeiten spielen dabei noch immer eine dominierende Rolle. Das ist auch ein Problem, denn bis zu 80 Prozent der Investitionskosten entfallen auf genau diesen Tiefbau. Ganz klar, dass hier nach Möglichkeiten geschaut wird, Kosten zu reduzieren.

Gleichzeitig müssen Qualitätsstandards gewahrt werden; die Investitionen sollen ja nachhaltig sein. So muss bei einem Kabelschacht die Grabensohle ausreichend tragfähig sein. Ebenso sollen Absenkungen des Straßenbelages nach dem Wiederverfüllen der Aufgrabung vermieden werden. Wesentliches Kriterium ist hier die optimale Verdichtung der Bodenmaterialien, mit denen Gräben nach Einbringen der Kabel verfüllt werden.

Bei ausreichend breiten Gräben wird die Verdichtungsqualität traditionell mit Leichten Fallgewichtsgeräten, wie dem ZFG 3.0 GPS der Firma ZORN INSTRUMENTS, geprüft. Das einfach einzusetzende Prüfgerät liefert einen Elastizitätswert (Evd) als Indikator für die Tragfähigkeit des verdichteten Bodens und damit für die Verdichtungsqualität.

Gräben für die Verlegung von Telekommunikationskabel sind aber häufig schmaler und weniger tief als solche im klassischen Tiefbau, etwa für Energiekabel.

Die Lastplatte für ein Leichtes Fallgewichtsgerät hat standardgemäß einen Durchmesser von 300 mm. Für schmale Aufgrabungen, etwa im Straßenrandbereich, ist diese Standardplatte deshalb zu sperrig.

ZORN INSTRUMENTS hat mit führenden Unternehmen im Bereich Netzausbau, wie der DNH Deutsche Netz Holding aus dem westfälischen Neuenkirchen, nach einer Alternative gesucht. Als Lösung fand sich eine kleinere Platte, mit halbiertem Durchmesser von 150 mm. Diese hat eine erhöhte Bodenpressung, 0,4 statt 0,1 MPa und wurde eigentlich für hochverdichtete Materialien entwickelt. Zu beachten ist weiterhin, dass sich die Prüftiefe verringert. Sie beträgt, bodenabhängig, maximal 25-30 cm. Ein Standardgerät mit 300 mm Platte prüft im Unterschied dazu bis zu 60 cm Tiefe.

Die Netzausbau Experten haben inzwischen eigene Qualitätsrichtlinien und Vorgaben für den Einsatz der Fallgewichtsgeräte mit 150 mm Platten entwickelt. Damit ist deren Einsatz sicher und jederzeit nachvollziehbar. Das ist ein großer Vorteil, sowohl für die bauausführenden Firmen als auch für die Auftraggeber. Damit möglichst bald jeder in Deutschland ungestörten und sicheren Zugang hat ins schnelle Netz.

Weitere Informationen unter:
www.zorn-instruments.com
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