WINGAS LWL ermöglicht bundesweit Zugang zum Glasfasernetz

Noch immer bestehen in Deutschland, insbesondere im ländlichen Raum, deutliche Lücken in der Verfügbarkeit von schnellen Datenanschlüssen. Bis 2017 sollen nach Plänen der Bundesregierung diese so genannten „weißen Flecken“ geschlossen werden. „Die bislang mangelnde Versorgung liegt unter anderem an den hohen Kosten für den Ausbau. Gerade in dünn besiedelten Gebieten, jenseits der großen und mittelgroßen Städte, rechnet sich das kaum“, fasst Ulrich Burchert, Leiter des Bereichs Telekommunikation bei der WINGAS die Problematik zusammen.

Eine kostengünstige Variante ist der Zugang zu einer vorhandenen Telekommunikationsinfrastruktur. Insbesondere für Stadtwerke oder Regionalversorger, aber auch für kleinere Kommunen, die in unmittelbarer Nähe eines Glasfaserkabels liegen, bietet sich diese Möglichkeit an: WINGAS LWL vermietet seit rund 20 Jahren bundesweit Lichtwellenleiter-Kapazitäten aus einem inzwischen rund 7.000 Kilometer langen deutschlandweiten Netz an Glasfaserkabeln.

„Mit unserem Lichtwellenleiter-Netz schaffen wir damit auch in ländlichen Regionen und Kommunen die Voraussetzungen für leistungsfähige Breitbandanschlüsse. Stichleitungen von unserem Backbone zum nächstgelegenen Kabelverzweiger sorgen in einem Streifen von rund fünf Kilometern rechts und links der Pipeline für einen schnellen Zugang ins Internet“, erläutert Burchert.

Dank dieses Zugangs zu den Datenautobahnen können lokale Internet-Service ­Provider, regionale Telekommunikationsdienstleister oder Stadtwerke mit eigenen Glasfasernetzen ihren privaten und gewerblichen Kunden Breitbandanschlüsse anbieten – eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Städte und Kommunen. Schon heute nutzen viele Regionen in Brandenburg, Niedersachsen und Hessen den Zugang zum schnellen WINGAS-­Backbone. Beispielsweise nutzt der Landkreis Main-Kinzig seine günstige Lage entlang der MIDAL-Pipeline für die unkomplizierte Anbindung seines selbst gebauten Kommunal-Netzes an das LWL-Kabel der WINGAS, um die Verbindung mit den internationalen Netzknoten in Frankfurt/M herzustellen.

Die Lichtwellenleiter der WINGAS bieten noch einen weiteren Vorteil: Da die Leitungen im Schutz der Gaspipelines nur eine Handbreit neben den Rohren verlaufen, sind sie außergewöhnlich gut gegen mechanische Eingriffe – etwa durch Baggerarbeiten – geschützt. Zudem werden die Pipelines regelmäßig mit Helikoptern zur Überprüfung überflogen. Auch dies sind sicherlich Gründe, dass das Lichtwellenleiter-Netz der WINGAS eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent aufweist – das liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Weitere Informationen unter:
www.wingas-lwl.de
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