Im mittleren Sauerland an der Grenze zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe, etwa 13,5 km Luftlinie südwestlich von Meschede liegt der staatlich anerkannte Luftkurort Eslohe. Das Gebiet der Gemeinde liegt fast vollständig im Naturpark Sauerland- Rothaargebirge. Eslohe ist mit nahezu 90% Freiflächen eine der grünsten Kommunen im Vergleich zu Kommunen gleichen Typs im Landesdurchschnitt. Die Kerngemeinde ist mit einer vielfältigen Angebotsstruktur das Versorgungszentrum im Gemeindegebiet, und damit von großer Bedeutung für den Standort insgesamt. Im Jahre 2015 wurde in der Ortsmitte eine ca. 1,4 ha große Fläche an der Tölckestraße entwickelt, auf der im selben Jahr das Einkaufszentrum „Essel- Markt” mit überwiegend großflächigem Einzelhandel eröffnete.

Mit der Entwicklung der Fläche und dem zusätzlichen Nahversorgungsangebot hat sich der zentrale Versorgungsbereich zentrumsnah erweitert. Zentraler Baustein des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ist der Lückenschluss zwischen dem neu entwickelten Essel-Markt und den bestehenden Versorgungsangeboten entlang der Hauptstraße. Die beiden nahegelegenen Standorte sollen durch eine attraktive Gestaltung der öffentlichen Flächen, verbesserter Fußwegeverbindungen sowie durch die Stärkung der hier vorhandenen naturräumlichen Qualitäten städtebaulich aufgewertet werden. In diesem Zuge wird auch seit Mitte 2021 der Raiffeisenplatz saniert. Für die Pflasterarbeiten setzten die Stadtplaner auf ein bestimmtes Bettungs- und Fugenmaterial.

Neben der Esloher Volksbank liegt der als Markt und Parkplatz genutzte Raiffeisenplatz. Guido Hellermann von der Gemeinde Eslohe schildert die Situation: „Die knapp 500 m² große Fläche stammt noch aus den 80er Jahren und befand sich sowohl optisch als auch technisch in einem schlechten Zustand. Daher haben wir uns entschieden, den Platz zu sanieren. Das Stadtentwicklungskonzept sah es vor, den Platz mit einem optisch ansprechenden Betonpflasterbelag zu sanieren. Gefragt war ein Belag, der das Areal aufwertet und seinen Beitrag leistet, den Standort auch insgesamt zu stärken.“

Pflasterbelag soll Areal aufwerten

Die Wahl fiel auf das Cheops SV Linear-Pflaster vom Betonwerk Lintel im Farbton mangan-grau. Verlegt wurde es mit den Formaten 22,5 x 15 cm, 15 x 15 cm und 22,5 x 7,5 cm im wilden Verband. „Dieses Pflaster passt optisch sehr gut zu den angrenzenden Gebäuden und ist in der Lage, die Aufenthaltsqualität auf dem Raiffeisenplatz deutlich zu erhöhen“, so Hellermann. Genauso wichtig waren dem Planer aber auch die funktionalen Aspekte der zu sanierenden Fläche. „Auf dem Platz ist mit einer erheblichen Verkehrsfrequenz zu rechnen und die Fahrzeuge rangieren auf engstem Raum“, betont Guido Hellermann. „Daher war es uns von großer Bedeutung, dass die neue Pflasterfläche dauerhaft diesen Belastungen standhält. Deshalb haben wir das Cheops SV Linear- Pflaster in einer Stärke von 10 cm eingebaut.“

Bitumenhaltige Bettungs- und Fugenmaterial ECOPREC®

Einen zusätzlichen Schutz gegen eine Beschädigung der Pflasterfläche bietet die allseitige Verschiebesicherung dieses Systems. Um noch mehr Stabilität in die Fläche zu bringen, setzten die Verantwortlichen auf ein spezielles Bettungs- und Fugenmaterial. Guido Hellermann: „Ursprünglich war für das Pflasterbett ein Splitt-/Sandgemisch vorgesehen. Damit sich die Eigenschaften, die Langlebigkeit und die Funktionsweise des Bettungs- und Fugenmaterials verbessern, haben wir uns dann aber für das bitumenhaltige Bettungs- und Fugenmaterial ECOPREC® von der SF-Kooperation entschieden. Dieses bietet den Vorteil, dass die Fugen dauerhaft verschlossen bleiben. Aufgrund seiner bituminösen Konsistenz reduzieren sich die Probleme beim Einsatz von Saug- und Kehrmaschinen auf solchen Flächen deutlich. Die Verwendung von ECOPREC®, sowohl als Fugen- als auch als Bettungsmaterial, sorgt für eine optimale Abstimmung der Korngrößen. Probleme, dass Fugenmaterial in die Bettung einrieselt, bestehen hier nicht“, so Hellermann.

ECOPREC® ist nahezu wasserundurchlässig

Markus Schreckenberg, Fachberater aus dem Hause Lintel, beschreibt einen weiteren Vorteil: „Oft hat man es mit hochverdichteten Tragschichten zu tun, die keinerlei Wasser versickern lassen. Bei einer konventionellen Verfugung mit Splitt oder Sand würde es hier über kurz oder lang zu den üblichen Frostschäden kommen, sobald Wasser in die Fläche eindringt. Mit dem absolut wasserundurchlässigen ECOPREC® umgehen wir dieses Problem, denn das Wasser wird oberflächlich abgeführt. Dennoch bleibt die Fuge mit dieser Lösung dauerhaft so dynamisch, dass Schub- und Horizontalkräfte des Verkehrs abgepuffert und gleichmäßig in die Tragschichten weitergeleitet werden.“
Anfang 2022 wurden die Baumaßnahmen rund um den Raiffeisenplatz in Eslohe abgeschlossen. Dass die beschriebene Bauweise dauerhaft funktioniert, beweisen zahlreiche ähnliche Objekte der Firma Lintel. Welchen Beitrag die sanierte Fläche zur Stadtentwicklung leistet, wird die Zukunft zeigen.

Weitere Informationen unter:
www.sf-kooperation.de
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