Ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Wohnen und innovative Infrastrukturen entsteht in Munster im niedersächsischen Heidekreis. Dafür entwickelt die Gesellschaft für Entwickeln und Bauen (GEB) gemeinsam mit dem Energiedienstleister EWE ein Versorgungskonzept für ein Wohnquartier mit etwa 70 Wohneinheiten. Das besondere bei der Planung der Infrastruktur ist die grüne Wärmeversorgung, die alleinig über eine zentrale Wärmepumpenanlage erfolgen soll. Die ersten Baumaßnahmen für das Nahwärmenetz sind für Frühjahr 2024 geplant. Die Erschließung des Baugebietes begann bereits im September 2023.
Ein ganzheitlicher Ansatz für nachhaltiges Wohnen
Die Quartierslösung in Munster beeindruckt durch ihren ganzheitlichen Ansatz. EWE-Projektleiter Dieter Michael Beier erläutert: „Mit der individuellen Planung für das Neubaugebiet, eine zentrale Wärmepumpe als Herzstück der Wärmeversorgung einzusetzen, schaffen wir eine klimafreundliche und kostenoptimierte Lösung. Im Zusammenspiel mit dem geplanten Strom- und Glasfasernetz fürs Quartier gestalten wir eine sichere und zukunftsfähige Infrastruktur für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohngebietes.“
Ulf-Marcus Grube, Bürgermeister der Stadt Munster, begrüßt das Vorhaben: „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der GEB und mit EWE an der Gestaltung eines neuen, nachhaltigen Quartiers arbeiten. Mit diesem Quartier zeigen wir, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.“
Partnerschaft für Innovation
Die enge Kooperation zwischen EWE und der GEB zeigt die strategische Ausrichtung des Projekts. Rolf Scheibel, GEB-Geschäftsführer, führt aus: „Wir sind überzeugt, dass ein ganzheitliches Energie- und Telekommunikationskonzept entscheidend ist, um ein modernes und nachhaltiges Wohnquartier zu realisieren. Wir freuen uns, mit EWE als erfahrenem Partner und Experten dieses zukunftsfähige Projekt zu verwirklichen.“
Der Weg zur Umsetzung
Das Projekt durchläuft vier aufeinander aufbauende Module im Rahmen der angestrebten Bundesförderung für effiziente Wärme (BEW). Das erste Modul wurde bereits erfolgreich abgeschlossen, während die nächsten Module auf diesem Erfolg aufbauen werden. Die Förderbewilligung wird die zu erwartenden Wärmekosten wirtschaftlicher darstellen und somit den Tiefbaustart für das Nahwärmenetz im Frühjahr 2024 ermöglichen. Bereits im September 2023 begann die Erschließung des Baugebietes. Voraussichtlich Ende 2024 ist es baureif.
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