Hausbesitzer können ein Lied davon singen: in den Fugen der vor kurzer Zeit noch frisch gepflasterten Terrasse zeigen sich nach nur wenigen Wochen erste Anzeichen von Unkraut. Wer hier nicht rechtzeitig Abhilfe schafft, indem er regelmäßig jätet, der erhält über kurz oder lang eine Terrasse mit erheblichem Grünanteil – was nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Das Problem: egal, ob man sich für groben Splitt oder feineren Sand als Fugenmaterial entschieden hat – die Natur nimmt in kürzester Zeit ihren Lauf und sorgt dafür, dass sich so manch hartnäckiges Kraut zwischen den Pflastersteinen ansiedelt. Der Betonpflasterhersteller Pfenning aus Lampertheim hat nun ein Pflastersystem entwickelt, mit dem Unkraut jäten der Vergangenheit angehört.

Muss es unbedingt immer Sand oder Splitt sein? Warum denkt man nicht einmal darüber nach, die einzelnen Steine bereits werkseitig an den Flanken mit einem geeigneten Material zu polstern? Diese Fragen stellen sich die verantwortlichen Entwickler im Hause Pfenning schon seit längerer Zeit und immer dann, wenn Verarbeiter nach geeignetem Fugenmaterial zur Verlegung der Pflastersteine fragen. Gibt es nicht auch Alternativen, um eine wartungsfreie Pflasterfuge zu erzeugen?

Zauberformel EPDM

Gibt es. Die Zauberformel lautet EPDM. Viele Profile im Fassaden- und Automobilbau basieren bereits auf diesem Werkstoff. Warum also nicht im Pflasterbau fragten sich die Entwickler im Hause Pfenning. In Belastungstests fand man heraus, dass sich dieser Synthesekautschuk (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) auch sehr gut als Fugenmaterial eignet. „Auf dieser Erkenntnis basierend, haben wir unser Betonsteinsystem RIVA CONNECT entwickelt, bei dem die Steine mit einem werkseitig fixierten, steinumfassenden EPDM Kastenprofil ausgestattet sind“, erklärt Hendrik Jäger – Verkaufsleiter im Hause Pfenning. Der große Vorteil: „Unkräuter haben bei diesem System kaum eine Chance.“ Ein weiterer Effekt: „Die Verlegung ist natürlich viel einfacher und schneller, weil die herkömmliche Fugenfüllung entfällt. Außerdem können die Fugen durch Wasser oder Sauggeräte nicht ausgespült werden“, erklärt Jäger.

RIVA CONNECT mit stets normgerechten Fugenbreiten

Aber erfüllt eine derartige Fuge auch ihre Funktion als elastischer Puffer zwischen den Steinen, damit die Fläche dauerhaft ausreichend Stabilität bietet? „EPDM ist ein dynamisches Material und damit hervorragend geeignet für einen maximalen Lastabtrag“, erklärt Jäger. „Gemäß der DIN EN 1338 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von 4 mm. Anders als bei konventioneller Fugenfüllung stabilisiert sich die Fuge nicht erst nach Jahren, sondern sofort nach Einbau. Das Material zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit aus, denn es ist absolut Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad. Dabei ist das Fugenmaterial EPDM ökologisch unbedenklich und zudem sehr gut recycelbar“, so Jäger.

Was sagen Kunden?

Wie aber beurteilen Kunden dieses System? Philipp Weis hat erst kürzlich in Heidelberg ein neues Haus gebaut. Für die Befestigung der rund 400m² großen Zufahrt suchte er ein pflegeleichtes Pflaster, welches aber auch optisch gut zum modernen Hochbau passt. „Fündig wurden wir im Mustergarten des Betonwerks Pfenning in Lampertheim“, so Weis. „Wir wurden hier wirklich ausgiebig beraten und haben uns schließlich für das System RIVA CONNECT mit der Oberfläche carbon Steel entschieden. Diese edelstahlkugelgestrahlte Oberfläche wirkt sehr edel und glitzert sogar manchmal– je nachdem aus welchem Winkel man auf die Fläche blickt. Besonders gut gefällt uns auch das Verlegemuster. Die Steine in den Formaten 60 x 30, 36 x 15, 28 x 15 und 40 x 20 cm wurden versetzt im Reihenverband verlegt und ergeben ein parkettartiges Bild“ so Weis. Das Gute daran: Zur leichteren Verlegung sind die vier Steinformate mit den drei unterschiedlichen Breiten schon als Verlegemuster paketiert.

Die Fläche liegt jetzt seit ca. einem halben Jahr – stellt sich die Frage, wie es sich mit den Fugen verhält? „Bisher stellen sich die Fugen noch sehr sauber dar – kein Schmutz, kein Unkraut“, erklärt Hausbesitzer Philipp Weis. „Trotz der oft rangierenden Fahrzeuge vor dem 4-Parteien-Haus, sind in der Pflasterfläche auch keine Verschiebungen zu erkennen.“ Philipp Weis zeigt sich zufrieden: „Ganz ohne Unkraut jäten wird es wohl in unserem auch sonst recht großen Garten nicht gehen aber zumindest auf der Pflasterfläche wird sich der Aufwand dank des Pflastersystems mit der Kunststofffuge in Grenzen halten.“

Weitere Informationen unter:
www.beton-pfenning.de
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