„Zurückbleiben bitte“: Wenn bei der S-Bahn Berlin Durchsagen vorgenommen werden, kommt auch Kommunikationstechnik der pei tel Communications GmbH zum Einsatz. Bereits seit dem Jahr 2005 stattet das Unternehmen aus dem brandenburgischen Teltow die charakteristischen rot-gelben Züge mit Handmikrofonen aus. Mehr als 1.000 Geräte wurden bereits verbaut. Auch in der neuen Baureihe 483/484, die vom Konsortium Stadler und Siemens hergestellt und Anfang dieses Jahres in den Betrieb genommen wurde, kommt Mikrofontechnik aus dem Hause pei tel zum Einsatz.
„Wir legen bei all unseren Produkten und Entwicklungen großen Wert auf hervorragende akustische Eigenschaften und eine hohe Verarbeitungsqualität. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass sie auch unter erschwerten Umgebungsbedingungen wie im öffentlichen Personenverkehr jederzeit störungsfrei eingesetzt werden können“, sagt Thomas Martin, Geschäftsführer von pei tel. Das Unternehmen liefert an die S-Bahn Berlin GmbH Handmikrofone vom Typ DD113 und TM110. Beide Modelle verfügen über eine dynamische Mikrofonkapsel mit Richtwirkung, drei Tasten, ein besonders robustes Gehäuse sowie ein langlebiges Spiralkabel. Die Modelle vom Typ DD113 sind darüber hinaus staubdicht und wasserfest nach Schutzart IP6K7.
Neben den Durchsagen kommen die Handmikrofone auch für das Öffnen und Schließen der Türen zum Einsatz. Um eine möglichst einfache Bedienung zu gewährleisten, wurden die Tasten farblich gekennzeichnet: Die grüne Taste steht für „Tür auf“ und die orangefarbene für „Tür zu“. Mit der schwarzen Taste können Durchsagen gemacht werden. Jede S-Bahn, die mit Handmikrofonen ausgestattet wird, erhält insgesamt zwei Geräte pro Führerstand. Neben dem linken und rechten Fenster der Führerstände am Anfang und Ende des Zuges wird je ein Modell angebracht.
Kommunikationstechnik, die im öffentlichen Personenverkehr eingesetzt wird, muss besonders strengen Anforderungen genügen. Dazu zählt zum Beispiel die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). In Zügen trifft eine Vielzahl elektrischer und elektronischer Komponenten aufeinander. Dies sind zum einen Bauteile und Komponenten der Bahn selbst wie Fahrantriebe, Klimaanlagen oder die Informationstechnik. Zum anderen bringen auch Fahrgäste eigene Geräte wie Laptops oder Mobiltelefone mit. Damit sich diese Geräte untereinander nicht stören, darf die im Zug eingesetzte Technik erst nach umfangreichen Prüfungen eingebaut werden. „Alle unsere Produkte unterlaufen umfangreiche Tests und zeichnen sich durch hervorragende Eigenschaften aus, die teilweise weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen“, erklärt Martin.
Jungfernfahrt in der Silvesternacht
Die Züge der neuen Baureihe 483/484 wurden nach einer umfangreichen Prüfung mit insgesamt rund 150.000 Testkilometern im Oktober 2020 durch das Eisenbahnbundesamt zugelassen. In der Silvesternacht, am 01. Januar 2021, erfolgte die Jungfernfahrt. Die neue S-Bahn fuhr als Linie S47 vom Bahnhof Schöneweide in Richtung Spindlersfeld. Im Laufe des Tages verstärken noch zwei weitere Züge der neuen Baureihe den Verkehr auf der Strecke zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße. Die Fahrgäste profitieren dabei von einem erweiterten Platzangebot, großen Panoramafenstern, einer Klimaanlage, Kameras in allen Wagen sowie einer modernen Fahrgastinformation.
Neben Mikrofonen, wie sie bei der S-Bahn Berlin jetzt zum Einsatz kommen, produziert die pei tel Communications GmbH auch verschiedene Bedienhandapparate, Lautsprecher, und Tischsprechstellen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Breitbandlösungen zur Installation in Fahrzeugen und Systemen sowie portable PTToC Geräte (Push-to-Talk over Cellular) wie robuste Smartphones und Tablets, die mit LTE/4G, Wi-Fi, Bluetooth, VoLTE, NFC und GPS ausgestattet sind.
Breitbandlösungen von pei tel vereinen essenzielle Sprach- und Gruppenkommunikation, multimediale Datenübertragung und Ortungsdienste in einem Ökosystem. „Egal für welches Einsatzgebiet: Mit unserem breiten Produktportfolio und der Möglichkeit für individuelle Kundenanpassungen finden wir für jede Anwendung die passende Lösung“, so Martin.
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