Das European Telecommunications Standards Institute (ETSI) verabschiedete am 02.04. 2019 eine neue Norm, die cloudgestützte digitale Signaturen für jedes mobile Endgerät und jeden Browser bereitstellt. Der Standard basiert auf technischen Spezifikationen, die erstmals durch das Cloud Signature Consortium (CSC) entwickelt wurden. Die von Adobe geführte Branchengruppe setzt sich für den standardmäßigen Einsatz der cloudbasierten Signatur ein. Die neue Norm ermöglicht es Anwendern, für ihre bevorzugte elektronische Signaturlösung – beispielsweise Adobe Sign – die Identitätszertifikate jedes Trust Service Providers auszuwählen, der die neuen Standards umsetzt.

Entscheidendes Ziel bei der Entwicklung des neuen Standards war die Wahlmöglichkeit für Verbraucher. Elektronische Signaturlösungen wie Adobe Sign können nun in Verbindung mit cloudbasierten Identitätszertifikaten von Trust Service Providern zum Einsatz kommen, das heißt Vertrauensdienstanbieter, die digitale Zertifikate zur Erstellung und Überprüfung elektronischer Signaturen bereitstellen und den neuen offenen Standard nutzen. Ist bei einer Transaktion – etwa wenn ein Verbraucher ein neues Darlehen beantragt oder Forscher im Rahmen einer klinischen Untersuchung Daten sammeln – die sichere Identifizierung des Unterzeichners erforderlich, sind Geschäftsanwender nun nicht mehr gezwungen, geschlossene Technologien für den Identitätsnachweis zu nutzen. Vielmehr können Anwender mit Unterstützung des neuen offenen Standards den Anbieter auswählen, der die Anforderungen ihrer jeweiligen Branche oder die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben optimal erfüllt.

Die Übernahme des neuen Standards durch das europäische Normungsinstitut ETSI ist das jüngste Beispiel dafür, dass Adobe sich für offene Standards stark macht. Nicht nur Kunden und Partner des Softwareherstellers, sondern auch die gesamte Branche profitieren von diesem Engagement. Bereits 2008 wurde das von Adobe entwickelte PDF-Format in die Normierung der International Standards Organisation (ISO) eingebracht. Mit der offenen PDF-Spezifikation kann jeder Entwickler seine eigenen PDF-Anwendungen erstellen. Im Rahmen von diversen Initiativen und durch die maßgebliche Beteiligung am Branchenkonsortium CSC forciert Adobe nun auch die flächendeckende Nutzung von qualifizierten elektronischen Signaturen.

Unternehmen stehen im digitalen Zeitalter in Konkurrenz um das beste und sicherste digitale Erlebnis für Kunden, Mitarbeiter und Partner. Dazu gehört vor allem auch die Möglichkeit, cloudbasierte und elektronische Signaturen vollständig mobil auszuführen, das heißt auf allen verfügbaren Geräten sowie landes- und branchenübergreifend zu ermöglichen, um so die Nutzung digitaler Komplettlösungen voranzutreiben. Daher ist der neue offene Standard aufgrund des Zugriffs auf sichere digitale Signaturlösungen über alle Anwendungen und Geräte hinweg unerlässlich für den digitalen Wandel von Unternehmen rund um den Globus.

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Bildnachweis: „ID: 253726958 | Adobe Stock“

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