Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz wurde durch die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 schwer getroffen. Riesige Wassermassen verwüsteten große Teile der Stadt. Zahlreiche Menschen kamen dabei ums Leben, Infrastruktur, Wohn- und öffentliche Gebäude wurden zerstört. Nachdem FAGSI in Bad Neuenahr bereits für die Kita Weststraße ein Interimsgebäude erstellt hatte, wurde die Container-Spezialistin nun erneut in der Stadt tätig: Keine 200 Meter weiter, ebenfalls in der Weststraße, stellte sie Mitte 2022 in nur zwei Wochen eine Ersatzmensa aus 18 FAGSI Qualitätscontainern „Made in Germany“ für die Kinder und Lehrkräfte der Grundschule Bad Neuenahr auf.

Wohl keine Stadt im Flutgebiet wurde im Juli 2021 so hart getroffen wie Bad Neuenahr-Ahrweiler. Kurz nach der Umweltkatastrophe bezifferte Bürgermeister Guido Orthen den Schaden an der kommunalen Infrastruktur auf rund 1,6 Milliarden Euro und sprach vom Wiederaufbau als einer Mammutaufgabe, die noch über viele Jahre hinweg andauern und sämtliche finanziellen wie personellen Ressourcen vor Ort binden wird. Bis heute sind gigantische Zerstörungen in der historisch bedeutsamen Kurstadt sichtbar. Doch man ist zuversichtlich, bald wieder zur alten Form zurückzufinden: „Unsere Stadt wird wieder bunt“ lautet die Wiederaufbau-Kampagne aus dem Rathaus mit der den Bürgerinnen und Bürgern Mut gemacht und Hoffnung gegeben wird. Schaufenster- Plakate mit dem Kampagnenmotiv, Poster an Hauswänden, Streetart, Bauzaun-Banner und viele weitere Maßnahmen im Stadtbild sollen zeigen: Hier wird wieder aufgebaut!

Ob klein oder groß – jede Aufbau-Aktion zählt und bringt die Stadt weiter voran, zurück ins normale Leben. Um die zahlreichen Baumaßnahmen zu koordinieren und die dafür notwendigen Schritte im Auftrag der Stadt zu planen und durchzuführen, wurde bereits im November 2021 die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt ins Leben gegründet. Wilhelm Weber aus der Abteilung Allgemeine Technik & Baustellenabwicklung/Schwerpunkt Hochbau berichtet: „Auch die vierzügige Grundschule Bad Neuenahr – eine von insgesamt drei Grundschulen in Bad Neuenahr-Ahrweiler – wurde vom Hochwasser sehr in Mitleidenschaft gezogen. Nah am Stadtzentrum und an der Ahr gelegen, war sie der Flut unmittelbar ausgeliefert. Das komplette Erdgeschoss mit allen Klassenräumen, beide Turnhallen, die Aula, der Schulhof und auch die Mensa wurden vom Hochwasser stark beschädigt. So waren die Räume im Untergeschoss komplett bis zur Decke geflutet, sodass sämtliche Einrichtungsgegenstände dabei unbrauchbar gemacht wurden.“

Nach der Beauftragung durch die zuständige Schulabteilung und die Bestätigung durch einen Stadtratsbeschluss Anfang 2022 plante die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft den Bau einer Interimsmensa als Containeranlage und erstellte einen Entwurf. „Nach Angebotsnachfrage haben wir uns bei der Umsetzung recht schnell für FAGSI entschieden, weil das Unternehmen die insgesamt 18 Container sehr kurzfristig liefern und das Gebäude schnell aufbauen konnte. Außerdem stimmte der Preis“, erinnert sich Wilhelm Weber.

„Wir hatten in der Stadt mit FAGSI-Gebäuden bereits gute Erfahrung gesammelt und wussten, wir bekommen Qualität“, so Weber weiter: Die temporäre, eingeschossige Mensa auf dem Schulgelände ist für etwa 180 Kinder ausgelegt und vorläufig für eine Nutzung von fünf Jahren geplant. Auf 330 Quadratmetern Bruttogeschossfläche nimmt der große Speisesaal über 200 Quadratmeter ein. An ihn grenzt die Küche mit Spülbereich und Essensausgabe an. In einem leicht versetzt angeordneten Gebäudeteil befinden sich neben dem Küchenlager mit Anlieferung und dem Hausmeisterbüro noch ein großer Raum für die Hausaufgabenbetreuung.

„In nur zwei Wochen war das Gebäude auf dem Schulgelände aufgestellt. Und auch die technische Versorgung war kein Problem, weil wir an das Heizsystem des Schulhauses andocken und es so mitnutzen konnten“, berichtet Wilhelm Weber. „Etwas knifflig war eigentlich nur die Anlieferung der Container über die Schulhofzufahrt, die mit nur 3,5 Metern recht schmal für die drei Meter breiten Container war.“ „Millimeterarbeit“ wie diese, ist für FAGSI jedoch an der Tagesordnung und damit nichts „Ungewöhnliches“: Mit einem ortsansässigen Kranunternehmen konnten die Stahlriesen von den Schwerlastfahrzeugen abgeladen und an Ort und Stelle transportiert werden.

Weitere Informationen unter:
www.fagsi.com
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