2x 400 kW Heizleistung, 78 Hausanschlüsse und 4.100 m Trassenlänge sind die Kennzahlen der Nahwärmegenossenschaft Sammenheim eG. Wie der Name schon deutlich macht, hat der 320-Seelen-Ort im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein eigenes Nahwärmenetz geschaffen und sich damit autark bei der Wärmeversorgung gemacht.
Der Energieträger sind dabei Hackschnitzel aus den umliegenden Wäldern. Vor allem Durchforstungshölzer, Gipfelmaterial und Kamalitätsholz werden für die Wärmeerzeugung eingesetzt. Somit wird nicht nur ein günstiger, sondern auch wirklich nachhaltiger Brennstoff eingesetzt.
Am 4. Juni 2023 weihte die Nahwärme Sammenheim eG ihr Projekt offiziell ein. Das Heizwerk besticht durch seine freundliche Holzfassade um die 1.500 m³ fassende Lagerhalle für Hackschnitzel. Bei den Heizanlagen setzten die Sammenheimer auf „Made in Germany“. Die zwei Heizomat – Heizkessel mit je 400 kW Heizleistung und Gelenkarm-Austragung überzeugen nicht nur durch den hohen Kesselwirkungsgrad, sondern sparen im Vergleich zu den einzelnen bisher eingebauten Holzöfen, die jederzeit außer Betrieb genommen werden können, noch eine Menge Qualitätsholz und heizen den Genossen in den kalten Tagen ein.
Dabei bestechen die Kesselanlagen neben ihrer robusten Bauweise auch durch ihre innovative Abgasreinigung und damit niedrigen Emissionswerten. Neben einem zentralen 50 m³ Pufferspeicher verfügt das Nahwärmesysteme über dezentrale 1.000 l Speicher in jedem angeschlossenen Haus. Bei der Einweihung der Anlage fanden nicht nur Einheimische den Weg nach Sammenheim, sondern auch viele, die den Sammenheimer Weg für sich nachahmen wollen oder bereits die ersten Schritte zur Energieautonomie unternommen haben.
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