Eine Tiefgarage für 150 Müllfahrzeuge vom Betonwerk bis zur Gebäudetechnik grundlegend und bei laufendem Betrieb zu sanieren, ist allein schon eine Herkulesaufgabe. Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) wollte zudem eine vernetzte Gebäudeleittechnik (GLT) inklusive der intelligent zu steuernden Fernwärmeabnahme aus dem eigenen Müllheizkraftwerk installieren. Bestandsleitungen bis DN 300 nachträglich mit einer entsprechenden Sensorik auszustatten, war mit herkömmlicher, mechanischer Messtechnik nur schwer realisierbar.
Ultraschall-Messtechnik
Eine der Hürden bestand darin, die Übergabeschnittstelle und die weitere Verteilung im Betriebskomplex zu erneuern, ohne Versorgungslücken zu riskieren oder gar tausende Liter Heizwasser entleeren zu müssen. Des Weiteren sollte die GLT anhand exakter Messwerte den Fernwärmebezug drosseln können, wenn weniger Bedarf besteht – unter der Vorgabe, dass bei einer Vorlauftemperatur von 110 °C die Rücklauftemperatur nur maximal 55 °C betragen darf. Mit Ultraschallmessgeräten von WDV-Molliné wurde alles erfolgreich umgesetzt.
Die Ultraschallwandler lassen sich einfach und in Minuten von außen her auf das Rohr aufschnallen. Die Clamp-On-Station wandelt deren Messwerte dann zentral in Daten um, die von der GLT weiterverarbeitbar sind. An der Fernwärmeübergabestation werden der Durchfluss, die Wärmeleistung und die Energiemenge in Echtzeit gemessen. Dabei wird die Energiemenge zur Abrechnung mit dem Versorger erfasst und per Impulsausgang genau und schnell an die Gebäudeleittechnik übermittelt, was deren exakte Arbeit ermöglicht.
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