Die Gemeinde Ketsch ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar mit 2,4 Millionen Einwohnern. Ähnlich wie in anderen Teilen Deutschlands spürt die Kommune auch hier den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen – vor allem für Kinder unter drei Jahren. Doch die Fertigstellung des geplanten Kindergartens nimmt noch einige Jahre in Anspruch. Die Gemeinde musste eine Interimslösung finden und entschied sich für den Bau eines Kindergartens in modularer Containerbauweise.

Mit FAGSI fand sie den richtigen Partner für die Umsetzung. Die Vorteile einer Containeranlage liegen vor allen Dingen in der kurzen Bauzeit und der flexiblen Raumaufteilung. So kann das Interimsgebäude nach individuellen Wünschen gestaltet werden. Ein weiterer Pluspunkt für die Gemeine Ketsch: Alle FAGSI Containermodule erfüllen die Wärmeschutz- anforderungen der EnEV. Darüber hinaus punktete FAGSI mit Preis- und Terminsicherheit. Die Auftragserteilung erfolgte Ende Februar 2017.

Die Interims-Kita Ketsch besteht aus insgesamt 34 Containern der besonders energieeffizienten Baureihe ProEnergy. Die Gesamtfläche beträgt 675 m². Prägnant ist die moderne Gestaltung des Gebäudes: Bodentiefe Fenster, die stützenfreie Konstruktion in den zwei großen Gruppenräumen und Linoleumböden in verschiedenen Farben schaffen helle Räume und großflächige Spielmöglichkeiten für die Kinder. Darüber hinaus ist die Kita mit einer Akustikdecke und einer Warmwasserheizung mit Gastherme ausgestattet.

Nach einmonatigen Planungsarbeiten startete FAGSI die Erdarbeiten im April 2017. Eine besondere Herausforderung, denn die Aufstellfläche war vorher ein Kinderspielplatz. Um den Bau möglich zu machen, wurde die Fläche bis zu 1,80 m tief ausgeschachtet. Bereits kurze Zeit später wurden die ersten Containermodule geliefert.

Der Vorteil des flexiblen FAGSI- Systems zeigte sich bereits in der Bauphase: Nach Aufstellung der mobilen Interimslösung wurde eine neue Raumaufteilung gewünscht, die nachträglich mit in die Grundrissplanung einbezogen wurde. Kurzfristig schuf FAGSI zusätzliche Räume durch den Einbau von Trockenbauwänden. Die schlüsselfertige Übergabe erfolgte Mitte Juni.

Die Kita besticht durch ihren außergewöhnlichen Grundriss aus der Feder der Gemeinde- Architektin Marion Rehberger: Der großzügige Eingangsbereich geht direkt in einen langen Spielflur über. Bauseits wurde das Gebäude mit einer Holzfassade aus sibirischer Lärche und einer Vordachkonstruktion erweitert. Das macht das Gebäude zum richtigen Hingucker – den Interimscharakter sieht man der Kita nicht an.

Seit dem Sommer werden in der Kita Ketsch bis zu 60 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren betreut – und das voraussichtlich für die nächsten fünf Jahre. Sowohl die Bauherren der Gemeinde Ketsch als auch die Kinder und Eltern sind mit der Interimslösung sehr zufrieden.

Weitere Informationen unter:
www.fagsi.com
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