Für den Landkreis Celle realisiert das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck den Neubau des Westkreisgymnasiums in Hambühren. Goldbeck hat das Projekt zusammen mit HWR-Architekten aus Dortmund entwickelt und als Design & Build ­Gesamtprojekt zum Festpreis angeboten. Baubeginn war im Mai 2023. Die Fertigstellung ist für Juni 2025 vereinbart. Die neue Schule wird als Clusterschule umgesetzt: Zahlreiche Sitzinseln und Lernzonen schaffen eine eigene Identität der Jahrgänge, die sich in drei Geschossen und drei Gebäudeflügeln um ein verbindendes Atrium anordnen. In dieser Mitte fördern Aufenthalts­zonen die Vermischung und Interaktion der Klassen und Schülerinnen und Schüler untereinander.

Alle Leistungen aus einer Hand

Häufige Frage öffentlicher Bauprojekte: Wie können Leistungen, Vergaben, Kosten und Termine effizienter koordiniert und eingehalten werden? Die Lösung ist nicht nur eine Frage der Organisation, sondern auch der Ausschreibung. Im Rahmen einer Gesamtvergabe kann Goldbeck alle Leistungen aus einer Hand anbieten: Design & Build. Das bedeutet, der Auftragnehmer bündelt die im Ver­gaberecht traditionell getrennten Bereiche Planung und Bau und plant und koordiniert alle Gewerke. Termine und Kosten können so besser kalkuliert und Fristen eingehalten werden. Von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe erhält der öffentliche Auftraggeber alle Leistungen aus einer Hand. Die Auseinandersetzung mit Schnittstellen zwischen Planung und Ausführung, der Ausschreibung, der Vergabe und Steuerung der Gewerke entfällt für den Bauherrn ebenso wie der Mängelhaftungsprozess.

Das Gymnasium kommt, der Wald bleibt

Das neue Schulgebäude umfasst neben den Schulräumen eine Mensa sowie eine Zwei-­Feld-­Sporthalle. Insgesamt werden 12.700 Qua­dratmeter Fläche auf drei Geschossen bebaut. Das Gelände ist allerdings 2,5 Hektar groß – und bestand größtenteils aus einem Kiefernwald. „Mit unserem Konzept konnten wir auch deshalb überzeugen, weil wir einen Teil des Waldes mit in die Schulnutzung integrieren“, erklärt Siegfried Wendker, Teamleiter bei der Niederlassung Bielefeld. „So erhalten wir Baumgruppen als grüne Inseln auf den Schul­höfen und es wird zum Beispiel einen Wald-­Spazierweg als Teil des Schulhofs geben.” Für das Schulgebäude wird eine DGNB-Zerti­fizierung mit Gold umgesetzt. Neben einem Gründach, einer Photovoltaikanlage sowie einer Beheizung zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien wird das Schulgebäude den Nachhaltigkeitsstandard EG40 NH erfüllen. Die Systembauweise und die Verwendung von Recyclingbaustoffen reduzieren den Verbrauch neuer Rohstoffe und reduzieren so den CO2-Fußabdruck.

Nachhaltigkeit erlebbar machen

Besonders überzeugen konnte die bis ins Detail durchdachte Innenausstattung der neuen Schule. „Wir wollten eine Verbindung von außen nach innen schaffen“, erklärt Caroline Fallnich, Innenarchitektin bei Goldbeck. Das Farbspiel des Waldes findet sich daher überall in der Architektur des Schulgebäudes wieder: „Zum Beispiel in der Deckengestaltung mit Deckensegeln, aber auch in Wandtattoos und farbigen Wandflächen“, so Fallnich. „Ein besonderes Highlight wird der hohe Mensa­raum mit Außenterrasse und großzügiger Verglasung mit Blick zum Wald.“ Und auch das Logo der Schule, ein Pfau, wurde in das Konzept mit aufgenommen. In einem Extra-­Gehege und einer Voliere werden zwei Pfauen auf dem Gelände ihren Platz finden.

Weitere Informationen unter:
www.goldbeck.de
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