Parkanlagen und Rasenflächen, Stadtwälder, Straßenbegleitgrün, Sport- und Freizeitanlagen, Friedhöfe, einzelne das Stadtbild prägende Bäume auf Plätzen, Dach- und Fassadenbegrünung und nicht zuletzt private Gärten machen die sogenannte Grüne Infrastruktur unserer Städte und Dörfer aus. Neben ihrem ästhetischen Wert sind auch deren positiver Beitrag für das Stadtklima und die Luftqualität und vor allem deren Nutzbarkeit und Freizeitwert entscheidend für die Lebensqualität vor Ort. Wie Bürger sich den öffentlichen Raum ihrer Stadt wünschen, ist aus zahlreichen Befragungen bekannt: Ganz oben steht die Erwartung von frei zugänglichen Grünflächen mit abwechslungsreicher Bepflanzung und vielfachen Nutzungsmöglichkeiten. Dieser Bürgerwunsch kollidiert allerdings in vielen Kommunen mit den materiellen Ressourcen zur Grünpflege. Infolge von Sparzwängen sind vielerorts die Budgets der Grünflächenämter erheblich eingeschränkt. Zusätzlicher Druck entsteht in wachsenden Kommunen durch den Bedarf nach zusätzlichem Wohnraum: Grün- und Freiflächen zu erhalten wird oft zu einer herausfordernden Aufgabe für die Grünverwaltung.

Husqvarna Förderwettbewerb 2017/2018: Erfolgreiche Grünkonzepte in Städten gesucht 1

Kreativität gefragt

Manche Kommunen entwickeln kreative Konzepte, um Haushaltsengpässe und Interessenkonflikte zu meistern und gleichzeitig ihre Grünflächen zu qualifizieren. Solche Konzepte öffentlich zu machen und damit beizutragen, dass andere Kommunen vom Erfahrungsaustausch profitieren, ist Ziel des Husqvarna Förderwettbewerbs, der nun bereits zum zweiten Mal durchgeführt wird. Bis zum 31. Januar 2018 können sich Städte und Gemeinden, Wohnungs- und Immobiliengesellschaften, Landschaftsarchitekten oder Landschaftsgärtner mit ihren Projekten bewerben. Carmen Zöttl, Pressesprecherin von Husqvarna Deutschland und verantwortlich für den Wettbewerb, erläutert: „Im Kern geht es um innovative und gleichzeitig praxisnahe Ansätze zur Qualitätssicherung und -verbesserung des öffentlichen Grüns. Dabei ist uns vor allem die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Planung, Anlage und Pflege der Grünflächen wichtig.“ Eingereicht werden können ausschließlich bereits realisierte Projekte.

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Attraktive Preise ausgelobt

Das Siegerkonzept erhält ein Preisgeld von 10.000,- Euro, die zweiten bis fünften Sieger erhalten Sachpreise. Alle nominierten Bewerbungen werden in der Fachpresse vorgestellt und die Preisträger auf der Messe GaLaBau 2018 in Nürnberg (12.-15.09.2018) ausgezeichnet. Der Wettbewerb ist eine Kooperation von Husqvarna Deutschland und der Stiftung DIE GRÜNE STADT – Partner sind der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V., der Bund deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) e.V., der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., die Gartenamtsleiterkonferenz (GALK), die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) sowie die Nürnberg-Messe mit der GaLaBau 2018.

Pflege ist Wertschätzung

Peter Menke, Vorstand der Stiftung DIE GRÜNE STADT betont: „Neben der Mindestanforderung an die Verkehrssicherheit gibt es gute wirtschaftliche Gründe für die konsequente Pflege des öffentlichen Grüns.“ Als absolutes Minimum gilt aus ökonomischer Sicht die sogenannte werterhaltende Pflege, so Menke, denn ansonsten führt die vermeintliche Einsparung bei den Pflegekosten tatsächlich zu einer Kostensteigerung. „Die regelmäßige Pflege der Grünanlagen ist sichtbarer Ausdruck der Wertschätzung des öffentlichen Grüns und ist in jedem Falle die preiswerteste und effizienteste Lösung. Entscheidend ist aus unserer Erfahrung ein schlüssiges Grünkonzept der Kommune, das für verschiedene Flächentypen auch verschiedene Pflegeintensitäten vorgibt.“ Weitere Informationen und Bewerbung unter www.husqvarna-foerderwettbewerb2018.de

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