Gemeinsame Laufzeit mit der InfraTech erwies sich als gelungenes Konzept
Die acqua alta zieht eine positive Bilanz: Zum zweiten Mal fand die Fachmesse für Hochwasserschutz, Klimafolgen und Katastrophenmanagement vom 13. bis 15. Januar 2016 in der Messe Essen statt – parallel und in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Tiefbaumesse InfraTech. Besucher und Aussteller gleichermaßen bewerteten das Konzept als gelungen. Weitere Synergien ergaben sich durch das Hochwasser-Symposium NRW.
„Die acqua alta an die InfraTech anzuschließen, war die richtige Strategie. Von den Themenüberschneidungen profitierten sowohl die Besucher als auch die Aussteller enorm“, resümiert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen GmbH.
Ob Dammbalken, mobile Deichsysteme oder Pumpen – die Besucher informierten sich umfassend bei den Austellern und nutzen die Messe zum Netzwerken und für den Wissensaustausch. Unter ihnen waren viele Entscheider und Vertreter aus Kommunen und Städten, aber auch Architekten und Planer sowie Katastrophenschützer. Die acqua alta fand parallel zu den Messen Deubaukom, DCONex und InfraTech statt. Von Mittwoch bis Freitag kamen zu allen Veranstaltungen rund 23.000 Besucher in die Messe Essen.
Hochwasser-Symposium NRW
Am 13. und 14. Januar fand im Congress Center Ost der Messe Essen das Hochwasser-Symposium NRW unter dem Titel „Hochwasserrisikomanagement in NRW. Wo stehen wir? – Wo wollen wir hin?“ statt. Eröffnet wurde es von Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Fachleute diskutierten den Stand der Hochwasserschutzmanagement-Richtlinie und die damit verbundenen Aufgaben für Städte und Gemeinden. An der Planung und inhaltlichen Konzeptionierung des Symposiums beteiligten sich die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., DWA-Landesverband Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau NRW (BWK) e. V., das HochwasserKompetenz-Centrum (HKC) e. V., der Städte- und Gemeindebund NRW, die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände in NRW (agw), der Städtetag NRW und die Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften.
Die rund 400 Teilnehmer nutzten die Kongresspausen, um auf der acqua alta mit den Herstellen und Anbietern von Hochwasserschutzsystemen ins Gespräch zu kommen und sich über konkrete Lösungen zu informieren.
Bürgertag und Ausstellerforum
Der Messefreitag stand im Zeichen des Bürgers und lieferte Antworten auf Fragen zu geeigneten Hochwasservorsorgemaßnahmen für die eigene Immobilie und den Versicherungsschutz. Experten gaben in Vorträgen Tipps und Ratschläge. Im Ausstellerforum präsentierten die ausstellenden Unternehmen ihre Produkte. Das zusätzliche Angebot von geführten Messerundgängen wurde sehr gut angenommen. Über die Messe führte der als Hochwasserpapst bekannte Reinhard Vogt, ehemaliger Geschäftsführer des HochwasserKompetenz-Centrums und nun Vorstandsmitglied bei der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e. V.
Stimmen der Aussteller
Egon Grainer, Application Engineer, NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH:
„Die acqua alta 2016 war für unser Unternehmen sehr erfolgreich. Durch das Hochwassersymposium konnten wir viele kommunale Entscheider an unserem Stand begrüßen, durch die parallel stattfindende InfraTech viele Bauunternehmen. Unsere Pumpe, die wir am Stand ausgestellt haben, haben wir noch während der Messe vermieten können. Sie geht direkt nach Messeschluss zum Kunden.“
Dipl.-Geogr. Marc Daniel Heintz, Stellv. Geschäftsführer, HochwasserKompetenzCentrum e. V.:
„Wir haben die Entscheidung, die acqua alta an die Parallelmessen anzugliedern, von Anfang an begrüßt. So konnten wir mit noch mehr Kommunen und Städten sprechen und für unsere Projekte wie das Hochwasser-Mobil und den Hochwasser-Pass begeistern. Denn das HochwasserKompetenzCentrum ist der Mittler zwischen Bürgern und Stadt. Wir haben genau unsere Zielgruppe erreicht.“
Hartmut Wibbeler, Geschäftsführer, ACQUABURG Hochwasserschutz GmbH:
„Hochwasserschutz und Tiefbau sind eng miteinander verwoben. Die acqua alta und die InfraTech konnten sich gegenseitig befruchten. Die Frequenz an unserem Stand hat gestimmt, die Besucherqualität ebenfalls. Es waren viele Vertreter von Behörden auf der Messe unterwegs, bei denen unsere Produkte sehr gut ankamen. Wir konnte viele neue Kontakte knüpfen.“