Europas größter Marktplatz der Geothermie hat mit der GeoTHERM einmal mehr einen Appell an die zukünftige Ausrichtung der Energieversorgung gesetzt. So richtete die Vize-Präsidentin des Bundesverbandes Geothermie Prof. Dr. Inga Moeck ihren Blick gleich zu Beginn auf das enorme Wärmepotenzial der Geothermie. Bis zum Jahr 2045 wird für Deutschland ein Wärmeenergiebedarf für Raumwärme und Warmwasser in Höhe von 522 TWh prognostiziert. Davon können 186 TWh durch Geothermie erzeugt werden. Der Bundesverband ist überzeugt, eine umfassende Energiewende geht nur Hand in Hand mit einer zukunftsfähigen Wärmewende. So sind in Deutschland aktuell 42 tiefe Geothermieanlagen und 440.000 oberflächennahe Erdwärme-Systeme im Einsatz.

„Es war spürbar, dass das Bedürfnis nach persönlichem, analogen Austausch sehr groß war. Nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung war es ein unglaubliches Gefühl, wieder eine Präsenzveranstaltung durchzuführen“, erläutert Projektleiterin Anja Kurz. Die diesjährige Veranstaltung nutzten 153 Aussteller sowie 3.537 Besucher, um gemeinsam die Zukunft des Geothermiemarkts zu gestalten. Insbesondere die Kombination aus Kongress und Fachmesse bot den Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. In rund 40 Vorträgen wurden aktuelle Themen und Fragestellungen der Branche diskutiert.

Bundesverband Geothermie feierte sein 30-jährigen Gründungs­jubiläum in Offenburg

„Den Bundesverband Geothermie und die Messe Offenburg verbindet eine langjährige, enge Zusammenarbeit. Daher haben wir uns sehr gefreut, dass das 30-jährige Gründungsjubiläum des Verbandes im Rahmen des Abendempfangs gefeiert wurde“, unterstreicht Anja Kurz die Verbundenheit. Staatssekretär Dr. Andre Baumann hielt am Abend ein starkes Plädoyer für Geothermie vor einem ausverkauften Saal, der die positive Aufbruchstimmung der Branche noch einmal bekräftigte.

Die nächste GeoTHERM findet am 2. + 3. März 2023 bei der Messe Offenburg statt.

Weitere Informationen unter:
www.geotherm-offenburg.de
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