Der flächendeckende Ausbau eines Glasfasernetzes ist für Kommunen und Stadtwerke in Eigenregie ein planerischer und finanzieller Kraftakt, der durch die aktuelle Energiekrise eine neue Dimension bekommt. Die Stadtwerke Wolfenbüttel brachten jetzt das Netz in Rekordzeit an den Start – dank der Kooperation mit dem schwedischen Technologieunternehmen VX Fiber.
VX Fiber hat mehr als 20 Jahre internationale Erfahrung in Ausbau, Finanzierung und Betrieb von Glasfasernetzen und baut ausschließlich mit Glasfaser im Punkt-zu-Punkt-Verfahren. Das Unternehmen hat sich auf flexible Kooperationsmodelle mit Kommunen, Stadtwerken und der Wohnungswirtschaft spezialisiert, die sich bedarfsgerecht an die jeweiligen Gegebenheiten der Städte anpassen lassen. Dabei bietet VX Fiber drei Haupt-Kooperationsmodelle für Stadtwerke an: vom privaten Betreibermodell, bei dem vorhandene Glasfaserleitungen an VX Fiber verpachtet werden, über den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Unternehmens bis hin zum Aufkauf eines Bestandsnetzes. „Wichtig ist für uns die Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, erklärt Jan Backman, Country Manager von VX Fiber (). „Nur so können Projekte erfolgreich umgesetzt werden und eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen.“
In Wolfenbüttel sah die Win-Win-Situation so aus, dass VX Fiber das bereits bestehende Glasfasernetz von den Stadtwerken aufkaufte. Zudem baut das Technologieunternehmen die Gebiete eigenwirtschaftlich aus, die heute noch gar nicht mit Glasfaser versorgt sind. Bereits vor Jahren hatten die Stadtwerke mit dem Ausbau begonnen, kämpften jedoch, wie viele andere Kommunen, mit den Heraus- forderungen. Ein flächendeckender Glasfaser- ausbau ist kapitalintensiv und der finanzielle Erfolg hängt stark von der eigentlichen Nutzung der Endkunden des Netzes ab. In Wolfenbüttel kam hinzu, dass einige Telekommunikationsanbieter planten, einzelne ausgewählte Stadtgebiete auszubauen. Die vollständige Versorgung der Stadt mit schnellem Internet wurde damit immer unwahrscheinlicher. Wolfenbüttel entschied sich daher für eine Kooperation mit VX Fiber, um den flächendeckenden Glasfaserausbau voranzutreiben und einen Flickenteppich zu vermeiden.
Als Pionier der Open-Access-Strategie bietet VX Fiber seinen Partnern eine offene Infrastruktur an. Das Konzept „eine Glasfaserleitung für alle“ verhindert damit einen strukturellen Überbau, der entsteht, wenn mehrere Telekommunikationsanbieter eigene Netze in einer Kommune verlegen. Für Endkunden hat das offene Glasfasernetz den Vorteil, dass sie frei zwischen Angeboten der VX Fiber Eigenmarke LilaConnect und anderen Service-Providern wählen können. Verfügen Stadtwerke über eigene Marken, können auch diese parallel geschaltet werden, und zwar ganz ohne Fixkosten im Sinne eines „Pay as you grow“-Modells.
Da in der Vorvermarktungsphase durch LilaConnect viele Haushalte einen Glasfaservertrag abgeschlossen hatten, rechnete sich die Übernahme des Bestandsnetzes und damit die Erweiterung und komplette Vernetzung der Stadt für VX Fiber. Im Gegenzug können sich die Stadtwerke auf ihr Kerngeschäft – Strom, Gas, Wasser und Wärme – konzentrieren. Dass dies in Wolfenbüttel für beide Seiten die optimale Lösung war, zeigt sich auch daran, dass zwischen Vertriebsstart und Inbetriebnahme des Netzes mit ersten Kunden durch VX Fiber nur knapp ein Jahr lag.
www.vxfiber.de