Für den Kreis Kleve wickelt die Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH (KKB) sämtliche Baumaßnahmen im Hoch- und Tiefbaubereich ab. Sie betreut, bewirtschaftet und verwaltet unterschiedliche Objekte – darunter Rettungswachen, Schulen und Berufskollegs, Sporthallen, Pflegeeinrichtungen und Wohngebäude. Für die Wärmeversorgung ihres Bauhofs in Bedburg-Hau hat die KKB eine klimaschonende Lösung gefunden: Futuria Propan von Primagas. Das biogene Flüssiggas ermöglicht eine CO2-Ersparnis von bis zu 85 % und ist als Erfüllungsoption für die Nutzungspflicht erneuerbarer Energien im GEG voll anerkannt.
Die KKB modernisierte zwischen März 2021 und Januar 2023 zunächst in einem Pilotprojekt die Energieversorgung des eigenen Bauhofs, der bis dato mit Heizöl versorgt wurde. Dort befindet sich neben zwei Verwaltungsgebäuden eine 1.817 Quadratmeter große Fahrzeughalle. Primagas hat den Bauhof sukzessive mit drei oberirdischen Flüssiggas-Tanks ausgestattet. Sie alle versorgen das Gebäude mit 100 % Futuria Propan, das aus nachwachsenden Rohstoffen und organischen Rest- und Abfallstoffen gewonnen wird. Ein 2,9-Tonnen-Behälter stellt die Wärmeversorgung der Halle sicher, während zwei 2,2-Tonnen-Tanks die Verwaltung mit biogenem Flüssiggas versorgen.
Flüssiggas-Hallenheizung für kritische Infrastruktur
Die Fahrzeughalle der KKB zählt zur kritischen Infrastruktur (KRITIS). Sie bietet unter anderem den acht Räum- und Streufahrzeugen des Kreises Platz, die in den Wintermonaten über 275 Kilometer Straßen sowie 166 Kilometer Radwege bei Bedarf von Eis und Schnee befreien.
Dass die Fahrzeuge bei Kälte sofort einsatzbereit sind, ist essenziell. Dafür sorgen sieben Heizstrahler am Dach der Halle, die mit biogenem Flüssiggas betrieben werden. Außerdem erwärmt eine Gasbrennwerttherme, angetrieben mit Futuria Propan, das Warmwasser für die Waschanlage in der Halle.
Heizung und Warmwasser für die Verwaltung
Die beiden anderen Flüssiggas-Tanks versorgen je eines der zwei Verwaltungsgebäude. Jeder ist mit einer Gasabsorptionswärmepumpe kombiniert. „Primagas hat uns zusammen mit unserem beauftragten SHK-Fachbetrieb sehr gut beraten und die drei Tanks ohne Probleme schrittweise installiert und in Betrieb genommen“, lobt Dipl.-Ing. Stephan Giesen, Geschäftsführer der KKB. „Das Befüllen läuft komplett automatisiert ab, sodass wir damit keine Arbeit haben und uns auf unsere zentralen Aufgaben fokussieren können. Wir überlegen bereits, auch weitere Standorte auf Futuria Propan umzustellen.“
100 % regenerative Energie von Anfang an
Im Zuge der energetischen Sanierung suchte die KKB einen neuen zukunftsfähigen Energieträger. Um die GEG-Vorgaben für die Nutzung erneuerbarer Energien jederzeit zu erfüllen und den Energiebedarf möglichst umweltschonend zu decken, wählte sie von Beginn an 100 % Futuria Propan. „Wir wollten als Landkreis beispielhaft in Sachen Klimaschutz vorangehen,“ erklärt Stephan Giesen.
Die KKB hätte ihren Anteil an erneuerbarer Energie auch stufenweise erhöhen können. Da konventionelles und biogenes Flüssiggas chemisch identisch sind und in denselben Anlagen eingesetzt werden können, ist eine schrittweise Steigerung jederzeit möglich.