Einladung zum 28. Workshop „Kommunale Geoinformationssysteme 2025“ am 05.03.2025 in der Kulturhalle Münster bei Dieburg

In seinen jährlichen Workshops thematisiert das IKGIS aktuelle Trends und Entwicklungen in den Bereichen GIS und Landmanagement. In seinem 28. Workshop am 5. März 2025 werden die drei Themenbereiche Wohnquartiere im Umbruch, Mikro-Klimasimulation und Urbane Datenplattformen adressiert.

Die Fläche von Dörfern und Städten für Wohnraum verzeichnet seit Jahrzehnten in Deutschland eine kontinuierliche Zunahme. Ein signifikanter Anteil dieser neu bebauten Flächen erfolgt in ländlichen Räumen in Form von Einfamilienhausgebieten. Es lässt sich dabei eine Veränderung der Bedürfnisse der Bewohner von Einfamilienhäusern im Zeitverlauf feststellen. So wurden in der Vergangenheit auf größeren Grundstücken eher kleinere Wohngebäude mit kleinteiligen Raumzuschnitten errichtet, während bei einem Eigentumswechsel heute eher großzügiger gestaltete Wohnhäuser auf kleineren Grundstücken nachgefragt werden. Die Entwicklung von Strategien zur Anpassung bestehender Wohnquartiere setzt voraus, dass grundlegende Informationen zu den betreffenden Wohnquartieren und zu den regionalen Entwicklungen vorliegen. Der erste Block gibt einen Einblick in die Thematik und bietet erste Lösungsmöglichkeiten:

  • Generationenwechsel in alternden Einfamilienhausgebieten – Herausforderung & Ansätze (Prof. Dr. Markus Schaffert, i3mainz)
  • Monitoring von Wohnquartieren: bessere Planungsinformationen durch automatisierte Datenanalyse (Dominik Warch, i3mainz)
  • Individualisierung von Erreichbarkeitsberechnungen: Der WalkScore für ältere Menschen (Florian Brunn, i3mainz)

Die Auswirkungen des Klimawandels stellen urbane Räume vor große Herausforderungen. Geoinformationssysteme können einen wichtigen Beitrag zur Simulation und bei der Entscheidungsfindung zu Anpassungsmaßnahmen leisten. Die drei Vorträge des zweiten Blocks präsentieren praxisnahe und zukunftsorientierte Analysekonzepte als Grundlage für weitere Planungen:

  • GIS-gestützte Analyse der Vulnerabilität und Anpassungskapazität gegenüber urbaner Hitzebelastung (Luisa Ritter, Fachgebiet Landmanagement, TU Darmstadt)
  • Simulation von Stadtklima-relevanten Parametern als SaaS (Armin Hoff, Geschäftsführer, GEOSYSTEMS GmbH)
  • Von der Stadtklimaanalyse bis zum thermischen Komfort – GIS als Schnittstellentechnologie in der Stadt- & Landschaftsplanung (René Burghardt, Burghardt und Partner Ingenieure)

Urbane Datenplattformen (UDP) bilden einen wesentlichen Kern der Smart City. Durch sie werden Daten aus unterschiedlichen Quellen integriert, verarbeitet, verknüpft und visualisiert. Anhand von drei unterschiedlichen Beispielen werden die Einsatzmöglichkeiten und deren Mehrwert vorgestellt:

  • Smartes Wassermanagement in Frankfurt am Main (Robert Kreißl, Grünflächenamt, Stadt Frankfurt)
  • Mobilität sichtbar gemacht: Lokale und bundesweite Chancen durch urbane Sensordaten (Julian Aengenvoort, Hystreet)
  • Straßenbeleuchtung als Smarte Infrastruktur, Stadt Fulda (angefragt) (N.N.)

Detaillierte Informationen zum Workshop finden auch Sie unter: https://ikgis.de/event/28-kgis-workshop/

 

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