Paletten, Kisten oder Kabeltrommeln – für die Vorzerkleinerung großvolumiger und sperriger Bauteile aus Holz hat die Vecoplan AG den neuen Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 entwickelt. Dieser lässt sich mit dem Einwellen-Schredder VHZ kombinieren und kann damit den Durchsatz um bis zu 50 Prozent erhöhen.

Mit seinen leistungsstarken und großen Einwellen-Zerkleinerern bietet Vecoplan effiziente Lösungen, großvolumige Bauteile aus Holz wie Paletten im Dauerbetrieb zuverlässig zu verarbeiten. Bisher war es jedoch zwingend nötig, für große und sperrige Bauteile eine größere Maschine der VAZ-Baureihe auszuwählen, die auch eine entsprechend größere Aufstellfläche als die neue Kombilösung aus VHZ 1600 und VPC 1600 benötigt. „Neben dem großen Platzbedarf gibt es noch einen weiteren Punkt, den es zu beachten gilt. Wir haben bei der Zerkleinerung dieser Ladungsträger eine relativ geringe Durchsatzleistung, wenn wir sie direkt einem Zerkleinerer zuführen“, sagt Ralf Rosenkranz, Vertriebsgebietsleiter im Geschäftsbereich Wood | Biomass bei Vecoplan.

Der Grund: Durch die Konstruktion der Paletten mit auseinanderstehenden Brettern und Kufen „ist sehr viel Luft zwischen dem Material“. Der Zerkleinerungsvorgang dauert damit relativ lang.
Die Anforderungen insbesondere von Material- und Verteilzentren, aber auch von Baumärkten in den USA, die häufig Einwegpaletten im Einsatz haben, sind deutlich gestiegen. Aus diesem Grund hat der Maschinenbauer aus dem Westerwald mit dem Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 nun einen effizienten Vorzerkleinerer entwickelt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Durchsatzleistung bei der Zerkleinerung der sperrigen Paletten oder auch von Kisten um bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Das haben wir geschafft“, sagt Rosenkranz.

Dazu werden sie im VPC nicht geschnitten, sondern gebrochen. Vorzerkleinert gelangen sie zur weiteren Reduzierung. Dies schafft enorme Vorteile im Zerkleinerungsprozess, und der Kunde profitiert durch reduzierte Verschleißteilmengen. Mit einer Arbeitsbreite von 1.600 Millimetern passt der 800 Millimeter hohe VPC genau auf den VHZ. Ein Verschiebegestell verbindet Schredder und Vorzerkleinerer. Im laufenden Betrieb ist der VPC fest fixiert. Muss der Maschinen- oder Anlagenbediener zum Beispiel die Gegenmesser im Schredder wechseln, kann er die 5,5 Tonnen schwere Neuentwicklung einfach verschieben. „Ein Kran wäre zu aufwendig und unwirtschaftlich gewesen“, sagt Rosenkranz.

Die Einfüllöffnung des neuen Vorzerkleinerers hat die Maße 1.605 x 1.605 Millimeter und die Antriebsleistung liegt bei 2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind zudem 16 Gegenbrecher. Dazu kommen zwei unabhängig laufende Rotoren mit einer Drehzahl von je zehn Umdrehungen in der Minute. „Falls es im Betrieb kurzzeitig zu einem Übermoment kommt, können beide Rotoren unabhängig voneinander reversieren. Auf diese Weise stellen wir einen effizienten und kontinuierlichen Prozessablauf sicher“, resümiert Rosenkranz.

Weitere Informationen unter:
www.vecoplan.de
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