Die Stadt Freiburg möchte Behördengänge mithilfe von E-Government und PayPal rund um die Uhr möglich machen.

Während die Digitalisierung viele Lebensbereiche immer einfacher macht, ist bei Behördengängen in vielen Fällen noch mühselige Papierarbeit die Regel. Das soll mit E-Government der Vergangenheit angehören. Bei der Stadt Freiburg im Breisgau steht E-Government ganz oben auf der Agenda.

„Wir möchten, dass man möglichst viele Behördengänge von Zuhause aus erledigen kann. Zudem wollen wir unsere Angebote 24/7 zur Verfügung stellen, so dass man alle Anträge auch außerhalb unserer Öffnungszeiten stellen kann“, erklärt die IT-Expertin Katharina Reitemeyer vom Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung. Angefangen bei Terminvereinbarungen über Online-Anhörungen zu Ordnungswidrigkeiten, können die Bürger zum Beispiel die Feinstaubplakette oder einen Bewohnerparkausweis digital beantragen.

PayPal bietet das gewohnte Umfeld

Pionier bei den digitalen Angeboten war der Bußgeld-Bereich. „Inzwischen werden rund 70 Prozent der Bußgelder, die über das Online-Bezahlsystem abgewickelt werden, mit PayPal gezahlt“, so Reitemeyer. „Wir wollen nicht nur, dass die Bürger im Web ein Formular ausfüllen können, sondern dass man auch direkt online bezahlen kann“, sagt Reitemeyer. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich dabei in einem gewohnten Umfeld bewegen. PayPal kennen die meisten aus dem Privatleben, wir wollten etwas anbieten, das auch privat genutzt wird.“

Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung ist, dass es für den öffentlichen Dienst eine speziell angepasste Version von PayPal gibt. „Wir haben spezielle rechtliche Anforderungen an einen Bezahldienst, PayPal geht mit der Version für Behörden darauf ein. Als diese Version vorgestellt wurde, hat der Bezahldienst bei den Behörden viel Vertrauen gewonnen“, so Reitemeyer.

Mehr Effizienz für Bürger und Ämter

Die Bezahlmöglichkeit ist für Behörden, aber auch für Bürger und Bürgerinnen eine große Erleichterung. „Durch die direkte Anbindung von PayPal an unser SAP-System werden die Zahlungen direkt zugewiesen“, berichtet Reitemeyer. Ein weiterer Grund, weshalb PayPal sehr gerne genutzt werde, sei dass man sich nicht ins Online-Banking einloggen und die IBAN eingeben müsse, ergänzt die IT-Expertin.

„In Freiburg leben sehr viele Studenten. Die junge Zielgruppe ist sehr offen und erwartet, dass es solche Angebote gibt.“ Von den Online- Angeboten sind jedoch noch nicht alle an PayPal angebunden. Im Bereich E-Government wünsche sich die IT-Expertin eine komplette Abbildung digitaler Prozesse. „Da man noch viel selbst entscheiden müsse, trifft man aktuell auch noch auf Widerstände. Jetzt sehen alle, wie toll es funktioniert, aber erst einmal braucht man auch viel Mut zum Tun. Dazu möchten wir motivieren.“

Weitere Informationen unter:
www.paypal.de/verwaltung
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