Im Beisein der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir hat die Viessmann Group ihr neues Forschungs- und Entwicklungszentrum Technikum eingeweiht. Der international führende Hersteller von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen setzt mit der Investition von 50 Millionen Euro einen Meilenstein für die interdisziplinäre Entwicklung von Innovationen.

Neue Wege für eine erfolgreiche Energiewende notwendig
“Das Technikum ist zukünftig unsere Keimzelle für Innovationen für die Energiewende und im Bereich der Digitalisierung. Wir bündeln dort die Entwicklungsaktivitäten über den gesamten Produktentstehungsprozess – von der Idee bis zur Serienreife“, so Prof. Dr. Martin Viessmann. „Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum am Stammsitz unseres Unternehmens ist zugleich ein weiteres klares Bekenntnis zu unserer Region.”
Das Technikum ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 160 Arbeitsplätzen: 100 ständig vor Ort arbeitende Mitarbeiter können mit bis zu 60 weiteren Kollegen teamübergreifend zusammenarbeiten. Sie entwickeln dort Prototypen bis zur Marktfähigkeit und führen Zulassungs- und Langzeittests durch. Das Technikum ist die größte Einzelinvestition in der 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens.

Innovation bleibt Schlüsselkompetenz für die Zukunft
Bei der Eröffnung am Stammsitz von Viessmann hob die Bundeskanzlerin die Innovationskraft des Herstellers von Heiz-, Industrie- und Kühlsystemen hervor. Mit Verweis auf das Technikum und an Prof. Dr. Viessmann gewandt, sagte die Bundeskanzlerin: „Sie unterstreichen damit, welchen hohen Stellenwert Sie Forschung und Entwicklung in Ihrem Unternehmen einräumen.” Zum 100-jährigen Jubiläum von Viessmann und der Internationalisierung während der vergangenen 25 Jahre ergänzte sie: „Was in einer kleinen Werkstatt begann, ist heute eine global tätige Unternehmensgruppe geworden; da kann man nur sagen: Respekt vor dem Weg in diesen 100 Jahren.“

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und Industrie 4.0 sagte Merkel: “Das eigentlich Spannende ist, dass man eine völlig neue Kundenbeziehung aufbauen kann. Der Kunde will individuelle Produkte.” Und sie sei sicher, dass Viessmann diese Produkte anbieten könne.   
Der hessische Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir lobte Viessmann als hoch innovatives Unternehmen und aktiven Wegbereiter der Energiewende: „Was Energieeffizienz im Heizungsbereich betrifft, stehen Viessmann-Produkte derzeit an der Spitze. Das Unternehmen setzt zudem auch bei der Produktion auf Energieeffizienz und engagiert sich etwa als Kooperationspartner zahlreicher Hochschulen. Viessmann ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Hessen und stärkt mit dem neuen Technikum einmal mehr den hiesigen Standort.“

11.000 Quadratmeter Fläche für bereichsübergreifendes Arbeiten
“Bei der Gestaltung des Technikums war es zentrales Thema, alle Bereiche einzubeziehen, die zum Entstehungsprozess erfolgreicher und innovativer Produkte beitragen können. Dazu gehören unter anderem Forschung und Entwicklung, Produktmanagement, Qualitätsmanagement, Produktionstechnik, Software- und Regelungsentwicklung sowie Serienfertigung”, erläuterte Dr. Klaus-Peter Kegel, CEO der Viessmann Division Heizsysteme, die Leitidee des Technikums.
Bundeskanzlerin Merkel bei Eröffnung des Viessmann-Technikum 1

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