Ob Stadtwerke, Kommunen oder Zweckverbände: die öffentliche Hand muss beim Ausbau des Glasfasernetzes, dem Bau von Straßen und Wegen sowie der Instandhaltung und dem Bau von Versorgungsleitungen auf eine fachgerechte Ausführung der Bauarbeiten achten, um teure Bauschäden zu vermeiden. Voraussetzung ist eine engmaschige Bauüberwachung der Arbeiten von Tief- und Straßenbaufirmen, vor allem der Verdichtungsarbeiten. Denn eine mangelhafte Verdichtung ist im Nachhinein oft der Grund für teure Setzungsschäden.

Inzwischen ist die Erbringung von Verdichtungsnachweisen für bauausführende Firmen obligatorisch, zusätzlich sind viele Auftraggeber der öffentlichen Hand dazu übergegangen, selbst mit eigenem Personal der Bauhöfe Verdichtungstests durchzuführen, um Bauunternehmen zu überwachen. Für diese Verdichtungstests eignet sich besonders der dynamische Lastplattendruckversuch mit dem Leichten Fallgewichtsgerät. Das handliche Gerät ist mit Vollausstattung (Drucker, GPS, PC-Software) inzwischen für unter 2.500 Euro erhältlich. Verglichen mit eventuell auftretenden Bauschäden durch ungewollte Setzungen eine lohnende Investition.

Die Messung kann innerhalb von zwei Minuten auch von Nicht- Fachleuten sogar an schlecht zugänglichen Stellen wie innerhalb von Leitungsgräben durchgeführt werden. Ein Bagger oder eine Straßenwalze als Gegengewicht wie beim statischen Lastplattendruckversuch ist nicht notwendig. Die Geräte sind handlich und einfach zu bedienen, die Modelle des Berliner Herstellers TERRATEST®, können sprechen und geben dem Anwender Kommandos, wie er die Messung ausführen muss. Direkt im Anschluss an die Messung kann auf der Baustelle ein Prüfprotokoll mit dem in der Messelektronik integrierten Minidrucker ausgedruckt werden. Die Auswertung der Messergebnisse kann gemäß ZTVE und ZTVA unmittelbar auf der Baustelle vorgenommen werden.

„Seit längerem haben wir über die Anschaffung eines Leichten Fallgewichtsgeräte nachgedacht, jetzt haben wir ein Gerät einschließlich Geräteschulung für unsere Mitarbeiter bestellt. Wir werden Vertragsfirmen zukünftig stichprobenhaft kontrollieren“, erläutert Nils Nitschke, Technischer Leiter und stellvertretender Verbandsgeschäftsführer beim Zweckverband Wasserverband Nordhannover. Nitschke will den dynamischen Lastplattendruckversuch mit dem Leichten Fallgewichtsgerät zukünftig auch in die Ausschreibungen mit aufnehmen und so Vertragsfirmen dazu anleiten, Verdichtungsnachweise vorzulegen. Auch in Rostock überprüfen die Mitarbeiter der Stadtwerke Rostock Netzgesellschaft mbh mit vier Leichten Fallgewichtsgeräten der Firma TERRATEST die Verdichtungsqualität auf den Baustellen.

„Wir nutzen die Fallgewichtsgeräte um die Verdichtungsarbeiten auf den Baustellen zu optimieren. Dabei arbeiten wir partnerschaftlich mit den Bauunternehmen zusammen und stehen bei der Bauausführung mit unseren Geräten beratend zur Seite. Ein Leichtes Fallgewichtsgerät ist unverzichtbar, um die Verdichtungsarbeiten fachgerecht auszuführen“, sagt Sebastian Gosch, Sachbereichsleiter Netzbau bei den Stadtwerken Rostock. Mit dem Gerät lassen sich Verdichtungsreserven aufdecken, indem man auf derselben Stelle den Versuch zweimal hintereinander durchführt und die Ergebnisse vergleicht. Für das neue Trenchingverfahren ist bereits das Modell TERRATEST 4000 TRENCH® erhältlich, das mit einem 5 kg Fallgewicht und einer ovalen 100 mm schmalen Lastplatte in Gräben mit einer Breite von lediglich 100 mm einsetzbar ist.

Weitere Informationen unter:
www.terratest.de
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