Der Softwarehersteller G&W legt großen Wert auf die Prozessautomatisierung, damit der Anwender der AVA- und Baukostenmanagementsoftware California.pro mehr Zeit für das produktive Tagesgeschäft hat. Dieser Philosophie folgt G&W auch im BIM-Prozess bei der Interpretation importierter 3D-Modelle. Durch Anwahl eines Importschemas kann der Anwender frühere Erfahrungen sofort wieder nutzen. Auch sollen ihm regelmäßige Vorarbeiten nach möglichst einmaliger Grundeinstellung abgenommen werden.

Allerdings existieren in einer jungen Prozesswelt wie BIM Situationen, in der Anwender noch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen können. Hier sind Korrekturen oft nur durch zeitaufwändigen erneuten Import umsetzbar. Um dieses zu vermeiden, erweiterte G&W den BIM2AVA-Prozess.

Das Erweiterungsmodul zum Raum- und Gebäudebuch von California.pro, BIM2AVA 4.0, visualisiert, analysiert und verknüpft 3D-Modelldaten aus CAD-Systemen zur automatisierten Mengenermittlung und Kostenplanung in BIM- Prozessen. Mit California.pro V11 verknüpft der Anwender direkt aus dem Modell-Viewer zusätzlich benötigte Attribute per Drag and Drop mit dem Raum- und Gebäudebuch – ohne erneuten Import des Modells, ohne komplexe Syntax. Wird ein Wert für die Kostenplanung benötigt, zieht der Planer diesen einfach per Drag and Drop in das Raum- und Gebäudebuch.

Das Programm ergänzt den Wert in den betroffenen Bauteilen und dieser ist sofort für die Kostenplanung nutzbar. Durch diese Methodik spart der Kostenplaner Zeit und kann schnell auf Besonderheiten eines Bauvorhabens reagieren. Auf diese Art und Weise werden die Vorteile der Standardisierung des BIM-Importes mit der flexiblen Nutzung individueller Bauteilinformationen kombiniert. Diese Verbesserung nutzt allen Anwendern, die individuelle Bauteileigenschaften für die Optimierung des BIM-Prozesses nutzen möchten.

Die Bauteile werden für die automatisierte Mengenermittlung aufbereitet und für schnelle Kostenplanungen gruppiert, wie zum Beispiel alle tragenden Ortbetonwände mit einer Stärke von 30 cm. Auch wird mit der Version 11 von California.pro der Import und die Bearbeitung der Daten erheblich beschleunigt. So konnte G&W in Tests die Importzeiten auf ein Viertel der vorher üblichen Zeiten senken.

BIM2AVA 4.0 unterstützt neben den bisherigen Formaten IFC2x3, den BIM-LV-Container, CPIXML nun auch Dateien im aktuellen Standard IFC4. Da die meisten CAD-Systeme inzwischen IFC4 als Standardeinstellung beim Export verwenden, entfällt eine potentielle Fehlerquelle bei der Kommunikation unterschiedlicher Systeme. Eine bisher mit IFC2x3 transportierte Information ist nun automatisch auch im IFC4-Standard verfügbar.

Für TGA-Planer

Immer mehr TGA-Fachplaner erkennen, wie BIM-Prozesse die Büros bei Routinearbeiten in der Mengenermittlung entlasten. Sind zum Beispiel alle Schalter eines bestimmten Typs in einem Gebäude oder die Länge aller Abwasserrohre zu ermitteln und diese Informationen mit dem Bauteiltyp und seinen diversen Teilleitungspositionen für die Kostenermittlung zu verknüpfen, kommt die Zeitersparnis eines automatisierten Prozesses schnell zum Tragen. Nach intensiven Gesprächen mit seinen TGA- Anwendern hat G&W auch neue Funktionen für die vereinfachte Anwendung bestimmter Berechnungsregeln geschaffen. Diese ermitteln aus einer Reihe von Bauteilparametern automatisch den jeweils höchsten oder niedrigsten Wert und rechnen damit weiter. Dadurch automatisiert der Kostenplaner Fallentscheidungen und spart enorm viel Zeit.

Weitere Informationen unter:
www.gw-software.de
KD2006017
Vorheriger ArtikelBlue.care+ macht kurzen Prozess mit Corona-Aerosolen – Antiviraler Raumluftreiniger von Hengst Filtration senkt das Risiko von indirekten Infektionen
Nächster ArtikelDocuWare und DocuSign kooperieren bei elektronischen Signaturen – Geschäfte schnell und papierlos abwickeln