Mit Kunststoffrohr-Know-how zum Marktführer in Deutschland

Als 1955 die beiden Gesellschafter Buderus und Halberger Hütte in Hirzenhain/Vogelsberg mit neun Mitarbeitern den Kunststoffrohrhersteller Omniplast GmbH & Co. KG als ersten seiner Art in Deutschland gründeten, dachte sicherlich noch niemand daran, damit schon bald einer der größten Hersteller für Trink- und Abwasserleitungen zu haben. Diese Vorreiterstellung machte es der Omniplast leicht, mit ihrem Know-how immer wieder patentierte Innovationen auf den Markt zu bringen und zwischenzeitlich zum Marktführer Deutschlands zu werden.

So entwickelte die Omniplast in den 60 Jahren Firmengeschichte viele Kunststoffrohr-Technologien, die fast alle noch heute Standard in Deutschland und Europa sind. Acht Innovationen möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen:
Erstens, 1960, die revolutionäre Erfindung des Abflussrohres für die häusliche Entwässerung, ein komplettes Rohrsystem namens LKA-UM. Was früher aus schwerem Eisenguss war, ist nun aus leichtem Kunststoff. Jetzt passte eine komplette Hausrohrinstallation inklusive aller Formteile auf den Dachgepäckträger eines VW Käfer.

Die zweite, ebenfalls revolutionäre Erfindung (ab 1964): das Druckrohr mit Steckmuffe. Zum ersten Mal brauchte ein Kunststoffdruckrohr nicht geklebt zu werden; man kann die einzelnen Rohre einfach zusammenstecken und sie halten dennoch dicht – heute sogar bis 25 bar.

Ab 1964 die Innovation Nr. 3: das sog. „Rot-strichrohr“ aus PP. Es ist im Grunde das gleiche Rohrsystem wie das LKA-UM, hat aber einen weiteren, großen Vorteil. Dieses Rohr besitzt, was wichtig für die moderne Hausentwässerung ist, eine uneingeschränkte Hochtemperatur-Tauglichkeit.

Ab 1966 dann die vierte Erfindung durch Omniplast, ebenfalls Standard bis heute: das uns allen gut bekannte PVC-Kanalrohr für die Erdverlegung. Es ist das erste, dauerhaft dichte Kanalrohr mit den bis heute unerreicht guten hydraulischen Eigenschaften, z. B. die sehr geringe Wandrauigkeit. Und es war auch das erste 500er-Kanalrohr, das sehr leicht im Handling und ohne schweres Gerät zu verlegen war.

In der absoluten Hochphase des Unternehmens entwickelte Alphacan Omniplast 1989 dann die 5. Innovation: ein coextrudiert-kerngeschäumtes Kanalrohr aus PVC, System Bipeau. Dieses mehrlagige Rohr mit geschlossenporigem Zellkern hat gegenüber dem normalen PVC-Kanalrohr große Vorteile. Diese moderne, materialsparende Konstruktion ist zudem besonders ressourcenschonend.

1994 dann Neuheit Nr. 6 (auch Standard bis heute): Abgasrohre aus PP für Brennwert- Heizkessel. Was ist das Besondere daran? Brennwert-Heizkessel haben niedrige Abgas- temperaturen. Aber niedrige Abgastemperaturen bedingen auch, dass sich Flüssigkeitskondensat im Kamin bildet, welches einen normalen Kamin in kürzester Zeit versotten ließe. Abhilfe leisten hier die neuen, dauerhaft dichten und kondensatbeständigen Abgasleitungen aus Polypropylen (PP).

2010 dann die Innovation „PRIMUS HL SN12“: ein echtes, vollwandiges Hochlast-Kanalrohr-System aus PVC-U in zwei Farben. Eine intelligente Materialformulierung sorgt für ein komplettes System in der Ringsteifigkeit SN 12. Rohre und Formteile wurden dazu nicht einfach nur verdickt, sondern raffiniert verstärkt. Der Nutzen für alle: Dieses Rohr ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ressourcenschonend.

Die achte Innovation dann in 2014: GreenTube SN10, ein bionisches Rohr nach dem Vorbild der Natur und umweltschonend für die Natur. Hier handelt es sich ebenfalls um ein neues, mehrlagiges Kanalrohr mit geschlossenporigem Zellkern, um ein Rohr, das mit der Ringsteifigkeit SN 10 auch gut Punkt- und Flächendrücke wegstecken kann und das durch einen patentierten, dauerhaft dichten, öl- und chemikalienbeständigen Dichtring besonders für Problemböden (wie Binnenhäfen, Mülldeponien, alte Industriegebiete oder mit Chemikalien kontaminierte Böden) geeignet ist.

Mit neuen Innovationen geht es nun für Deutschlands ältesten und erfahrensten Kunststoffrohr-Hersteller weiter: aktuell mit der Entwicklung und Vermarktung eines neuen Lüftungssystems. Doch davon später.

Weitere Informationen unter:
www.alphacan-omniplast.de
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