Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Das iro-Team als Veranstalter und Organisator rieb sich bei dem großen Ansturm auf das 35. Oldenburger Rohrleitungsforum, das erstmals in den Weser-Ems-Hallen stattfand, vor Freude die Augen. Nach zwei Corona- bedingten Absagen trafen sich mehr als 4.000 Besucher aus dem In- und Ausland sowie 440 Aussteller, 155 Referenten und Moderatoren und 61 Ehrengäste, um sich zwei Tage lang intensiv über „Rohrleitungen und Kabel – kritische Infrastruktur und Versorgungssicherheit“ auszutauschen. Ein dementsprechend positives Fazit zog Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Geschäftsführer der iro GmbH Oldenburg: „Der erste Eindruck war überwältigend. Alle Beteiligten haben sich nicht nur auf die neuen Rahmenbedingungen eingelassen, sondern es geschafft, viel von dem über Jahrzehnte gewachsenen, ganz speziellen Charme an den neuen Veranstaltungsort zu übertragen.“ Gleichzeitig lobte er das Engagement der rund 40 Personen, welche das Forum hervorragend betreut hätten. Nicht zuletzt galt sein Dank seiner langjährigen Mitarbeiterin Ina Kleist, die sich nach fast 29 Jahren in den verdienten Ruhestand verabschieden wird und, wie Wegener mit einem lachenden und einem weinenden Auge feststellte, „stets freundlich, niemals aus der Fassung zu bringen und anscheinend unendlich belastungsfähig sei“.

Größer, höher, weiter

In den letzten Wochen vor der Forumseröffnung war die Spannung bei den Veranstaltern deutlich gestiegen. Doch das neue Konzept scheint tragfähig und damit eine solide Plattform für die kommenden Veranstaltungen geschaffen zu sein. Mehr Fläche, höhere Räume und eine optimierte Luftqualität sowie großzügige Freiflächen vor den Hallen mit ausreichendem Platz für die dringend benötigten Parkplätze und die Exponate der Aussteller – das kam bei Teilnehmern und Besuchern gut an. Deshalb hat die Veranstaltung auch an Umfang zugenommen. „Erstmals konnten wir den seit Jahren vorhandenen Wünschen von Dauerkunden nach großzügigeren Standflächen gerecht werden und Anfragen von Unternehmen auf der Warteliste berücksichtigen“, so Wegener weiter. Das habe unter anderem dazu geführt, dass die Zahl der Aussteller von 370 auf 440 gestiegen sei. Ebenso habe sich die Zahl der Referenten erhöht, was vor allem dem Umstand geschuldet sei, dass aufgrund der vielen eingereichten Themenvorschläge ein sechster Vortragsstrang konzipiert und das Programm somit erweitert wurde.

Marktplatz aktueller Themen

Auch inhaltlich wurde das 35. Oldenburger Rohrleitungsforum seinem Anspruch gerecht, eine der führenden Diskussionsplattformen der Branche zu sein. Traditionsgemäß wurden beim zweitägigen Netzwerken hochaktuelle Themen aufgegriffen. Es ging um Klimawandel und ein verändertes Regenwassermanagement, um die Energiekrise und Versorgungssicherheit. Die Verknüpfung von Gas und Strom wurde ebenso diskutiert wie die Chancen der Digitalisierung. Wie gehen wir in Zukunft mit den natürlichen Ressourcen, mit dem Klimawandel, mit dem Wassermangel, aber auch mit der Energiegewinnung und -verteilung um? Und nicht zuletzt: Können wir uns diese tiefgreifenden Veränderungen überhaupt leisten und sie bezahlen? Über Fragestellungen wie diese, die letztendlich auch die breite Öffentlichkeit zunehmend interessieren, wurde in Oldenburg kontrovers diskutiert – in den Vortragsreihen ebenso wie in den Messehallen und auf dem Außengelände sowie auf dem „Ollnburger Gröönkohlabend“, der traditionell den ersten Veranstaltungstag beschloss.

Weitere Informationen unter:
www.iro-online.de
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