In Deutschland belegt Karlsruhe Spitzenplätze in Forschung, Technologie und Innovation. Da verwundert es nicht, dass die Ämter bestens mit Software ausgestattet sind und auf die durchgängige AVA- und Baukostenmanagementlösung California.pro setzen.

Nach einer intensiven Marktsondierung entschied sich die Stadt Karlsruhe Ende 2003 für CALIFORNIA 3000. Eingeführt wurde die Software im Garten-, Hoch- und Tiefbauamt sowie in der Gebäudewirtschaft. Anfang 2015 sind die Ämter auf die Nachfolgeversion California.pro umgestiegen. Heute setzen auch das Friedhofs- und Bestattungsamt, das Amt für Abfallwirtschaft, der Zoo und drei Ortsverwaltungen mit eigenem Bauhof, das Programm ein. Insgesamt arbeiten mit der Software 150 Anwender.

Städtische Infrastruktur planen, bauen und unterhalten

Das Tiefbauamt schreibt alleine im Jahr zwischen 30 und 40 Millionen Euro Bauleistungen mit 80 Mitarbeitern über California.pro aus und ist für große Teile der städtischen Infrastruktur zuständig. Dazu zählen die Stadtentwässerung – alleine hier beläuft sich der Investitionsbedarf von 2010 bis 2018 auf 100 Mio. € – das Straßenwesen in Planung, Bauausführung und Unterhalt, die Verkehrstechnik und Verkehrslenkung sowie der konstruktive Ingenieurbau.

Um die Freigabe der Kosten für ihre Bauprojekte von den innerstädtischen Gremien zu erhalten, ermitteln die Bauingenieure mit California.pro die Kosten. Dabei sind von der ersten Kostenermittlung bis zur Fertigstellung Abweichungen bis maximal 10% erlaubt. Arbeiten im Hochbauamt und in der Gebäudewirtschaft die Kollegen mit Stammleistungsverzeichnissen, greift man im Tiefbaumt auf Ausschreibungen ähnlicher, bereits abgeschlossener Bauvorhaben zu und passt diese den aktuellen Anforderungen an, um die Kosten zu ermitteln.

Sind diese freigegeben, erfolgt die Ausschreibung über die Vergabestelle. Die einzelnen Kostenstadien von der ersten Kostenermittlung bis zur Schlussrechnung bleiben in California.pro dauerhaft im Zugriff. So hat der Anwender die Kostenentwicklung immer vor Augen.
Im Gegensatz zu anderen Kommunen existieren in Karlsruhe dezentrale Vergabestellen.

Im Tiefbauamt befindet sich die Vergabestelle, die sich um Ausschreibung, Submission und Vergabe aller Bauleistungen bezüglich des Straßenwesens und der Stadtentwässerung kümmert. Nach der Submission und Erstellung des Preisspiegels erfolgt die fachliche Prüfung durch die Mitarbeiter des Tiefbauamtes. Um die Angebote soweit wie möglich „gläsern“ zu gestalten, erstellen die Experten je nach Anforderung die Preisspiegel detailliert, komprimiert, als Schwerpunkt- oder Ausreißerpreisspiegel.

Sollte den Bauspezialisten eine Position äußerst preisgünstig erscheinen, weisen sie im Vergabegespräch den Bieter darauf hin und fragen ihn, ob ein Kalkulationsirrtum vorliege. Sollte dies nicht der Fall sein, muss er unterschreiben, dass er die Leistung für diesen Preis abrechnet. Danach wird dem entsprechenden Gremium der Stadtverwaltung ein Vergabevorschlag unterbreitet.

Damit sind 80 % der Tätigkeiten mit California.pro abgedeckt, da die gesamte Kostenkontrolle und –verfolgung bei der Stadt über SAP läuft. Allerdings nutzt man bei ausgesuchten Großprojekten California.pro auch während der Bauabwicklung zur Kontrolle der Massenansätze und Freigabe der Abschlagszahlungen.

Für die Ämter ist der Einsatz von California.pro eine strategische, kaufmännisch wichtige Entscheidung, da das Programm breit aufgestellt ist, vom Hersteller ständig weiterentwickelt wird und die Dienstleistungen alle Anforderungen der Stadtverwaltung abdecken.

Weitere Informationen unter:
www.gw-software.de
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